Typisierungsaktion gestartet

Die Landrätin des Starnberger Partnerlandkreises Bad Dürkheim in der Pfalz hat Leukämie. Darüber hat Landrat Karl Roth die Mitarbeiter der Kreisbehörde sowie die Mitglieder des Kreistages jüngst unterrichtet. Nachdem in der weltweiten Datenbank kein geeigneter Stammzellenspender gefunden wurde, startet der Landkreis Starnberg eine Typisierungsaktion - und zwar am Samstag, 15. Januar, von 11 bis 16 Uhr im Sitzungssaal der Kreisbehörde.
Im September wurde bei Landrätin Röhl im Rahmen einer Routineuntersuchung Leukämie festgestellt. Eine Krankheit, die heute durch die Übertragung von Stammzellen zu 70 Prozent geheilt werden kann. Es wurde daher die weltweite Stammzellen-Datenbank nach einem geeigneten Spender durchsucht. Nun hat sie erfahren, dass unter den 14 Millionen Dateien kein passender, so genannter genetischer Zwilling ist. Der Landkreis Bad Dürkheim hat inzwischen eine landesweite Typisierungsaktion gestartet. „Auch wir wollen die Suche nach einem geeigneten Spender unterstützen“, erklärte Landrat Karl Roth. „Mit der Aktion möchten wir einen Beitrag zum Ausbau der Stammzellendatenbank geben, um Menschen wie Sabine Röhl und so vielen anderen, die verzweifelt auf einen geeigneten Spender warten, zu helfen.“ Landrat Karl Roth hat in Zusammenarbeit mit der in Gauting ansässigen Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamtes bereits eine Typisierungsaktion durchgeführt. Ein öffentlicher Termin fur alle Bürgerinnen und Bürger, die sich testen lassen möchten, bietet der Landkreis für Samstag, 15. Januar, von 11 bis 16 Uhr im Sitzungs saal des Landratsamtes Starnberg an. Typisieren lassen können sich Menschen zwischen 18 und 50 Jahren. Ausgenommen davon sind Menschen mit bestimmten Krankheitsbildern, wie Herzerkrankungen. Bei der Aktion werden lediglich 2,5 Milliliter Blut abgenommen. Anschließend wandert die Probe zur genauen Typisierung ins Labor. Nachdem diese Blutuntersuchungen eine Menge Geld kosten, bittet der Landkreis zudem auch um Geldspenden. „Wir hoffen auf große Ünterstutzung, damit alle Blutuntersuchungen durchgeführt werden können“, so Roth. Für diese Aktion wurde ein eigenes Spendenkonto eingerichtet: Stiftung Aktion Knochenmarkspende Konto-Nr: 22394555 BLZ: 702 501 50 bei der Kreissparkasse München-Starnberg. Weitere Informationen zum Thema Knochenmarkspende gibt es auf der Homepage der Stiftung unter www.knochenmarkspende.de.