Erschwerend hinzu kommt für den Gastgeber, dass er für die Übernachtung gerade wesentlich weniger Geld von den Firmen bekommt. Vor der Pandemie habe ein Unternehmen beispielsweise für die Unterbringung von Gästen aus England – Flugzeugbauer und Flugzeugtechniker, wie er sagt – 60 Euro für ein Zimmer mit Frühstück bezahlt. „Heute sind wir bei 35 Euro.“ Sein Betrieb leide sehr unter den „wahnsinnigen Nachlässen“ seiner Mitbewerber. Auch in seinem Restaurant könnte es besser laufen. „Abends könnten wir eigentlich zu lassen“, klagt der Gastronom.
Die Aufhebung der Sperrstunde hat keine Besserung gebracht. Bis heute läuft der Mitnahmeverkauf sonntags besser als der Restaurantbetrieb. „Solange die Einschränkungen so bleiben, sehe ich keine Besserung. Im Frühjahr könnte es was werden.“ Hussars Hoffnung ist verknüpft mit der Aufhebung der Homeoffice-Pflicht. Wenn Mitarbeiter wieder in den Betrieben arbeiten, könnte das Auswirkungen auf seinen Umsatz haben, bei den Übernachtungen und beim Mittagstisch.
Durch die beschlossenen Lockerungen hofft er nun auch auf die Belebung des Abendgeschäfts durch Vereinsversammlungen. Anfragen für Hochzeiten, Junggesellenabschiede und Geburtstagsfeiern erhielt er bereits – alle jedoch unter Vorbehalt.
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