»Ein richtiges Prachtstück«

Gilching – Gilching-Süd wächst und wächst. Auch das markante Gebäude mit dem roten Vorbau bekommt Zuwachs: Vergangene Woche feierte der zweite Bauabschnitt vom [working & living HOUSE] die Grundsteinlegung.
Mindestens 200 Jahre sollte es halten, prognostizierte der Geschäftsführer von deltapro, Alexander Reichhart, bevor die anwesenden Gäste aus Politik, Regionen- und Standortvermarktung, Architekten und Fachplaner Kopien der Baugenehmigung und des Gemeinderatsbeschlusses, Architekturpläne in digitaler Form, einige Münzen und Geldscheine sowie aktuelle Tageszeitungen für die Nachwelt in eine sogenannte Zeitkapsel mauerten.
Eine rote Spange
Der Bundestagsabgeordneter Michael Kießling, von Beruf Bauingenieur, freute sich über einen Ort, in dem Firmenmitarbeiter gerne arbeiten. „Wenn das Gebäude hinten so wird wie vorne, wird das ein richtiges Prachtstück.“ Und genau so ist das geplant: Reichhart sprach von einer roten Spange, die momentan zwei und bis voraussichtlich Mitte 2019 drei Blöcke umschließt. Eine besondere Bauform, die einst mit der Vision ihren Anfang nahm, einen Ort für Gewerbe zu schaffen, der ein hochwertiges Umfeld für Unternehmen sei und sich gleichzeitig „wie ein zweites Zuhause“ anfühlen sollte, erklärte die Pressedame von deltapro, Isabell Götz, die einstige „Mission impossible“.
Flexibel sollte das Raumkonzept sein und ästhetisch, fuhr Dr. Gerald Derondeau fort, der Leiter Immobilien bei der deltapro. So entstanden „schwebende Himmelstreppen mit viel Tageslicht“ und jener in rot glänzende Sichtbetonblock, der den Eingangsbereich überdacht. Jetzt soll das Gebäude im zweiten Bauabschnitt seine Vollendung finden. Darin entstehen weitere kleinere „cube offices“ mit geteilten Gemeinschaftsflächen ab 50 Quadratmetern oder „business offices“, die als Zellen-, Kombi- oder Teambüros frei zu gestalten sind.
So gut wie ausgebucht
Die „manufacture area“ eignet sich für schwere Maschinen und somit Werks-, Montage-, Entwicklungs- und Ausstellungsfläche – und im obersten Stockwerk schließlich befindet sich der exklusive „business club“ mit speziellen Architekturelementen und einer eigenen Dachterrasse. Das Ganze rundet ein hauseigenes Bistro ab, wo die Mitarbeiter gediegen ihre Pause verbringen können. Ein Konzept, das offensichtlich aufgeht: Der erste Teil des „roten Magnets“ sei fast komplett mit Gewerbetreibenden ausgebucht, freute sich Reichhart.
Und Mietanfragen für den Anbau, verrät er, lägen schon vor. Mieter, die Bürgermeister Manfred Walter freuten: „Einer Gemeinde geht es so gut, wie es dem Gewerbe geht.“ Und Vize-Landrat Georg Scheitz schaffte den Zusammenhang zwischen dem Wohnen&Leben-Konzept und dem Fünfseenland: „Working & Living“ könnte die Überschrift für unseren Landkreis sein.“ M.Kirner