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»Ein ordentlicher Jahrgang«

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Rektor Detlef Zimmermann mit den „Einser“-Absolventen. Vorne links im Bild Magdalena Schleich, die mit 1,0 abschloss. © Jepsen

Peißenberg – Geschafft: 99 Absolventen bekamen bei der Entlassfeier der Peißenberger Realschule ihre Abschlusszeugnisse überreicht. Die Erfolgsquote lag damit bei 100 Prozent. 16 Prüflinge schlossen mit einer „Eins“ vor dem Komma ab. Magdalena Schleich fuhr sogar die Traumnote von 1,0 ein.

Rektor Detlev Zimmermann sprach alles in allem von einem „ordentlichen Jahrgang“, der die Realschulzeit „ruhig und ohne Reibereien“ zu Ende gebracht habe. In seiner Abschlussrede verteilte das Schuloberhaupt denn auch jede Menge „Congratulations“ und rief zu „Celebrations“ auf. Die Absolventen hätten ein „enormes Arbeitspensum“ vollbracht und während ihrer Realschullaufbahn bis zu 70 Schulaufgaben geschrieben. Mit dem bestandenen Abschluss seien die Jugendlichen an einer „wichtigen Weggabelung“ angekommen. Nun stehe der Schritt ins Berufsleben oder der Übertritt an eine weiterführende Lehreinrichtung an: „Wie diese Zukunft aussehen wird, ist noch offen. Der Punkt dabei ist, dass Ihr Euch ein Ziel gesteckt habt“, ließ Zimmerman seine Schützlinge bei der Feier in der Tiefstollenhalle wissen.

Durchaus Wehmut klang in der Rede der beiden Schülersprecher Nina Blome und Simon Karic durch. Man sei zwar „heilfroh“, den Lern- und Prüfungsstress bewältigt zu haben, allerdings sei man auch „ein bisschen traurig“: „Die Schulzeit war mehr als nur Lernen. Sie hat auch schöne Momente gebracht – wie zum Beispiel die beste Freundin, den besten Kumpel oder die erste Liebe“, blickte Blome zurück. Doch in jedem Ende stecke auch ein neuer Anfang: „Die Zukunft liegt in unseren Händen“, konstatierten die Schülersprecher.

Für Magdalena Schleich wird die Zukunft zunächst einmal an der Fachoberschule liegen. Danach möchte die Hohenpeißergerin Logopädin werden. Für die Abschlussprüfung hat die Jahrgangsbeste nach eigenem Bekunden „viel Mathe gelernt“. Die Traumnote von 1,0 war für Schleich ein großes Ziel: „Ja, ich habe stark darauf gehofft. Mir fällt es irgendwie leicht, zu lernen.“ Ein derart guter Notenschnitt kommt an der Realschule übrigens höchst selten vor. Das Bewertungssystem verzeiht keine Ausrutscher: „Man darf sich über das Jahr hinweg nichts leisten“, erklärte der ehemalige Rektor Josef Griesbeck am Rande der Abschlussfeier: „Wenn man in irgendeiner Ex mal eine Fünf schreibt, dann ist es schon vorbei.“ Der Schnitt von 1,0 sei deshalb eine „absolute Sonderleistung“: „Das ist ein klarer Beweis für überdurchschnittliche Intelligenz, Zuverlässigkeit und Zielstrebigkeit“, lobte Griesbeck. Ebenfalls in die Kategorie „Sonderleistungen“ fielen die Ergebnisse von Bianca Zotz (1,09) und Alexander Schüller (1,18). Die weiteren „Einser“-Absolventen: Paul Haberäcker (1,27), Carina Singer (1,27), Marie-Zoe Massone (1,33), Julia Landes (1,36), Elisabeth Weinmann (1,45), Emilia Helgert (1,64), Sophie-Marie Prothmann (1,64), Claudia Scherer (1,82), Paulina Langenegger (1,82), Laura Garus (1,83), Ralf Stockreiter (1,91), Magdalena Rudolf (1,91) und Felix Hentschel (1,91).

von Bernhard Jepsen

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