Akte der Barmherzigkeit – Dr. Ulf Knabe dankt allen ehrenamtlichen Helfern in der Stadt

Ohne die Ehrenamtlichen, die sich täglich für das Gemeinwohl in der Stadt einbringen, wäre unsere Gesellschaft ein großes Stück ärmer. Die „vielen ungenannten Helfer“ holte Dr. Ulf Knabe als Stadtratsältester in die Mitte seiner Weihnachtsrede.
Die Aussage „Ehrenamt? Da schaffst du doch nur für etwas, was ein anderer nicht bezahlen will“ hält Knabe für eine bösartige Definition. Viel treffender findet der BfW-Stadtrat die Version, dass es Freude macht, für Mitmenschen etwas zu tun, wozu diese selbst nicht mehr in der Lage sind. „Ehrenamtliche leben glücklicher und länger“, zitierte Knabe aus einer Zeitung und erntete dafür zustimmendes Nicken im Saal. Neben bekannten Hilfsdiensten wie die Feuerwehr schloss Knabe vor allem jene Mitbürger in seine Rede ein, „die sich uneigennützig um Verwandte oder Nachbarn kümmern, allein und ohne Rückhalt durch eine Organisation, manchmal bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit“. Oft nur durch Zufall würde die Gesellschaft von solchen „Akten der Barmherzigkeit“ erfahren: Von dem Bäcker, der regelmäßig frisches Brot an die Weilheimer Tafel liefert. Von der Lehrerin im Ruhestand, die anderen die deutsche Sprache beibringt. Oder von einem dritten Mitbürger, der über den herumliegenden Unrat nicht einfach nur schimpft sondern ihn einsammelt. Uneigennützig und anonym. „Ohne diese Menschen und ihre noble, verantwortungsbewusste Haltung“, ist Knabe überzeugt, „wäre unser Weilheim weniger lebens- und liebenswert. Es stimmt wohl doch nicht, dass unsere Zeit nur von Egoismus beherrscht wird.“ All diesen genannten und ungenannten Helfern seien Stadtrat und Bürgermeister zu großem Dank verpflichtet.