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Bayernpartei mahnt: „Lasst die Kriegerdenkmäler nicht verkommen“

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Kriegerdenkmal beschmiert und verkommen
Ein Kriegerdenkmal, dass mit Farbe beschmiert wurde. © Bayernpartei

Landkreis – „Wer den Trauermonat November zum Anlass nimmt, um den Kriegerdenkmälern des Landkreises einen Besuch abzustatten, dem offenbart sich mancherorts ein deprimierendes Bild: Graffitischmierereien, verwitterte und moosüberwachsene Steine oder abgebrochene Metallbeschriftungen, welche die Namen der Verstorbenen nur noch erahnen lassen“, heißt es zu Beginn einer Mitteilung des Kreisverbandes der Bayernpartei.

Für Markus Wagner, Kreisvorsitzender, ist dieser Zustand ein Unding: „Unsere Kriegerdenkmäler sind schon lange nicht mehr Orte unreflektierter Heldenverehrung, sie sind Mahnmale zum Frieden. Dass diese wichtigen Gedenkorte jetzt in manchen Gemeinden so verkommen, während in Europa wieder ein Angriffskrieg mit vermutlich hunderttausenden Toten geführt wird, ist schlicht und ergreifend skandalös.“

„Gut gepflegte Kriegerdenkmäler schaffen Identifikation mit den Toten, beispielsweise indem sie durch Namensnennung verwandtschaftliche Beziehungen aufzeigen. Gerade für junge Menschen“, erklärt der studierte Geschichtspädagoge Wagner, „ist es oft erschütternd zu sehen, dass es vornehmlich Menschen in ihrem Alter waren, die in den beiden Weltkriegen sinnlos in den Tod geschickt wurden. Auf diese Weise wirken die Kriegerdenkmäler als Orte der Erinnerung, die uns immer wieder vor den katastrophalen Folgen eines Krieges warnen.“

„Natürlich gibt es nicht in allen Gemeinden einen aktiven Veteranenverein, der sich um die Pflege des Kriegerdenkmals kümmert“, so Wagner. „Daher fordern wir die Gemeinden in diesen Fällen auf, hier Verantwortung zu übernehmen und für eine angemessene Instandsetzung zu sorgen“.

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Von Kreisbote

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