Seit 2018 wird die Region durch die Weilheimer Krankenschwester Susann Enders im Landtag und den Garmisch-Partenkirchener Landrat Anton Speer im Bezirkstag vertreten. Beide wurden in der Versammlung von den anwesenden Mitgliedern bestätigt.
Enders betonte in ihrer Vorstellungsrede wie wichtig es sei, gerade in Krisenzeiten auf bodenständige, geradlinige und verlässliche Politiker zu setzen. „Die Bürger wissen nicht wie sie ihre Lebensmittel- und Energiekosten bezahlen sollen, da brauchen sie erst recht keine Selbstdarsteller im Landtag, die ihre Meinung wie Fähnchen im Wind ändern und vom wirklichen Leben keine Ahnung haben. Dass wir anpacken können, haben wir in den vergangenen vier Jahren bewiesen. Die Erfolge sind gerade auch hier in unseren Landkreisen zu spüren.“
Enders hat als Gesundheits- und Sozialpolitikerin im Bayerischen Landtag dazu beigetragen, dass Pflegekräfte mit einem Corona-Bonus bedacht wurden. Gründerpaket für Hebammen, Sockelfinanzierung für kleine Krankenhäuser, Landarztquote, 100 Prozent Kitazuschuss pro Kind, härtere Bestrafung bei Kindesmissbrauch – alles Themen an denen Enders nach eigener Aussage „federführend beteiligt“ war.
Auf Landkreisebene setzte sich die Weilheimerin unter anderem dafür ein, dass über vier Millionen Euro Landesgelder in den Neubau einer Pflegeeinrichtung der Herzogsägmühle Peiting flossen und das „Netz gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen Weilheim“ eine Zwischenfinanzierung durch Landesgelder bekam.
Der Bezirksrat Speer wurde im zweiten Teil der Aufstellungsversammlung als Kandidat für den Bezirkstag bestätigt. Speer will sich auch weiterhin besonders für bezahlbaren Wohnraum und die Energiewende einsetzen. Hier sei in den vergangenen Jahren einiges verschlafen worden. Den Bau von Wasserkraftwerken und Hackschnitzelanlagen zur Beheizung von öffentlichen Gebäuden will er weiterhin vorantreiben. Um unabhängig zu sein, wird er auch hier im Oberland vor allem auf Wasserkraft und Solarstrom setzen.
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Von Kreisbote