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Anke Ringel ist neue Geschäftsführerin des BRK Kreisverbands Weilheim-Schongau

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Von: Stephanie Novy

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Führungswechsel bei BRK Weilheim-Schongau
Mitglieder des Vorstands bedanken sich für die bisherige Arbeit und freuen sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit (v .li.): Schatzmeister Markus Lanz, Markus Loth, Anke Ringel, Hans Eberl, erster stellvertretender Vorsitzender Manfred Türmer und Iris Schessl. © BRK

Landkreis – Seit über 50 Jahren ist Hans Eberl bereits Mitglied im Bayerischen Roten Kreuz. Im Herbst 2014 hatte er zudem den Posten des Geschäftsführers des Kreisverbandes Weilheim-Schongau übernommen. Doch jetzt, mit 62 Jahren, ist der Ruhestand in Sichtweite. Eberl verabschiedet sich in Altersteilzeit und überlasst Anke Ringel das Ruder.

Die Antdorferin ist seit dem 1. März die neue Geschäftsführerin des hiesigen Kreisverbandes und damit die erste Frau in dieser Position, wie Iris Schessl, zweite stellvertretende Vorsitzende, freudig mitteilt. Allerdings ist es dem Kreisvorsitzenden Markus Loth ein Anliegen zu betonen, dass Ringel die Stelle keinesfalls aufgrund einer Frauenquote bekommen habe, sondern wegen ihrer Qualifikation.

Die gebürtige Rheinländerin ist dem sozialen Bereich schon lange verbunden. 20 Jahre war sie im Vertrieb der Malteser tätig. Dort hatte sie auch die Kreisgeschäftsführung inne. Nach einem Jahr als Coach und freiberufliche Dozentin merkte sie: „Ich gehöre in eine Hilfsorganisation.“ Da kam die Stelle beim Roten Kreuz gerade richtig.

Eberl hegte nach eigener Aussage schon länger den Wunsch, vor dem endgültigen Renteneintritt in die Altersteilzeit zu gehen. Er kümmert sich nach wie vor um Zahlen und Ausschlüsse, aber er ist „nicht mehr an vorderster Front“. Eberl steht seiner Nachfolgerin immer noch mit Rat und Tat zur Seite.

Erfahrungen kann er sicherlich zur Genüge mit Ringel teilen. Immerhin zählt er bereits 46 Berufsjahre. In seiner Zeit als Kreisgeschäftsführer wird ihm so manches Erlebnis im Gedächtnis bleiben. Ganz besonders wohl die anfängliche Corona-Zeit. Eberl erzählt, dass es anfangs noch keine Teststationen gab und so sei das Rote Kreuz eingesprungen. Sieben Stationen habe man über den Landkreis verteilt betreut – mit ehrenamtlicher Unterstützung. Diese Leistung sei einerseits beeindruckend gewesen. Auf der anderen Seite war es aber ein „Kraftakt“, der alle „an den Rand der Erschöpfung“ gebracht habe.

Corona ist glücklicherweise kein großes Thema mehr. Aber auch auf Ringel werden sicherlich einige Herausforderungen zukommen. Eberl scheint da jedoch gar keine Bedenken zu haben, er zeigt sich absolut zufrieden mit seiner neuen Chefin. Die will sich verstärkt für niederschwellige Angebote im Ehrenamt einsetzen. So wie mit den neuen Angeboten, die seit Kurzem laufen, etwa die Wunschgroßeltern (wir berichteten). Laut Ringel habe es schon viele positive Resonanzen gegeben.

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