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BRK-Kreisverband Weilheim-Schongau zieht Bilanz – großer Bedarf an Ausbildung

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Ausbildung ist beim BRK wichtig: Wie hier die Helfer der Bereitschaften bei der 24-Stunden-Übung im Gewerbegebiet Achalaich in Weilheim im April dieses Jahres.
Ausbildung ist beim BRK wichtig: Wie hier die Helfer der Bereitschaften bei der 24-Stunden-Übung im Gewerbegebiet Achalaich in Weilheim im April dieses Jahres. © BRK

Landkreis – „Die Pandemie läuft aus und schon sind wir wieder gefordert wie in den Jahren davor!“ Dieses Fazit zieht Thomas Bieringer, Kreisbereitschaftsleiter des BRK-Kreisverband Weilheim-Schongau im Rahmen seiner Jahresbilanz für 2022. 

Mit dem Auslaufen der Pandemiebeschränkungen im vergangenen Jahr normalisierte sich auch für die BRK Bereitschaften und die darin knapp 450 organisierten Mitglieder im Landkreis Weilheim-Schongau ihre ehrenamtliche Tätigkeit, so Bieringer. So waren wieder Ausbildungsabende durchgehend in Präsenz möglich und größere interne Veranstaltungen – wie die Wettbewerbe der Jugend – konnten wieder ebenso stattfinden.

Auch die Vereine im Landkreis konnten ihre regelmäßigen Veranstaltungen wieder durchführen und oft ausgefallene Events nachholen. So wurden durch BRK-Helfer 155 Sanitätswachdienste im vergangenen Jahr durchgeführt und damit sechsmal so viel wie im Vorjahr, betont der Kreisbereitschaftsleiter. Insgesamt wurden über 31 000 ehrenamtlich und unentgeltlich geleistete Stunden erfasst, davon allein über 4 100 im Sanitätsdienst. Großen Nachholbedarf gab es auch im Bereich Ausbildung. Dies würden über 6 600 Stunden (eine Verdreifachung) und knapp 120 besuchte Lehrgänge zeigen.

Schnelle Hilfe

Die Einsatzkräfte wurden 2022 wieder zu verschiedenen Großeinsätzen oder anderen ungeplanten Ereignissen alarmiert: So betreuten zehn Helfer mit der Schnelleinsatzgruppe Betreuung (SEG) im Juni vergangenen Jahres 21 Betroffene beim Zugunglück in Burgrain und richteten eine Betreuungsstelle bei der Bombenentschärfung in Geretsried im August ein. Im September waren viele der BRK-Helfer aus verschiedenen Fachdiensten bei einem Traktorunfall im Hohenpeißenberg im Einsatz.

Anfang des Jahres konnten zudem zwei neue Fahrzeuge in Dienst gestellt werden: ein Mannschaftswagen mit Hundeboxen für die Rettungshundestaffel und ein Einsatzleitwagen für die Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung.

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