In Murnau ist jeweils ein e-Carsharing-Auto am Parkplatz an der Bahnhofstraße und an der Parkgarage in der Lederergasse zu finden. Flächen plus Ladeinfrastruktur stellen die Marktgemeinde und Gemeindewerke zur Verfügung. Auch am Autohaus Ortner kann geparkt und geladen werden. Doch es sollen mehr Autos nach Murnau kommen, dafür braucht es aber auch mehr Ladesäulen. Die vorhandenen seien schon jetzt „sehr gut ausgelastet“, weiß Rathauschef Beuting.
An dem Mehr arbeitet der Markt. Weitere Ladepunkte sind schon geplant. „Wir sehen da absolut Bedarf“, betonte Philipp Zehnder, Murnaus Mobilitätsbeauftragter. Geladen werden können soll, wenn alles klappt, noch heuer an der Biologischen Station, an der Murnauer Bucht, am Bahnhof, bei den Gemeindewerken und am Strandbad in Seehausen. Als „Weg in die Zukunft“, bezeichnete Alois Moser, Geschäftsführer des Autohauses Ortner, dieses Mobilitätsangebot. In zehn Jahren, sagte er, werde es nicht mehr vordergründig darum gehen, Autos zu verkaufen, das Autohaus werde ein Mobilitätsanbieter werden.
An der Bahnhofstraße leuchtet die Stellfläche für das Teil-Auto – in „Signalblau“, so Beuting. „Ich hätte nichts dagegen, wenn in fünf Jahren 20 Fahrzeuge hier stehen“, meinte er lächelnd. Wer eines der drei Elektroautos nutzen möchte, der muss sich vorab registrieren, über die sogenannte MOQO-App. Einmal registriert können auch andere Carsharing-Angebote, die über dieses System laufen, genutzt werden. Nur alle sechs Monate müsse der Führerschein neu validiert werden, berichtete Florian Hederer von der 17er Oberlandenergie.
Die Marktgemeinde mache viel in Sachen Mobilität, erinnerte Beuting, und verwies etwa auf den Ausbau von Radwegen, aber auch auf den Ortsbus omobi. Dieser wurde von eOberland auch in das neue Angebot eingebunden: Der Ortsbus fährt künftig auch die Carsharing-Parkplätze als Haltepunkte an.
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