Die Kerzen haben dabei eine besondere Bedeutung, wie Fetsch weiß. „Das Licht hat schon immer eine große Rolle in der Kirche gespielt.“ Dies gehe auf den Satz Jesu zurück: „Ich bin das Licht der Welt.“ Und auch der erleuchtete Christbaum hat damit zu tun. In der Adventszeit „wird das Licht immer mehr. Es ist Sinnbild für alles Gute in der Welt. Das Dunkel wird dabei immer weniger – es steht für all das Schlechte in der Welt“, so der Pfarrer.
Bleibt zu guter Letzt noch die Frage, warum Weihnachten eigentlich im Winter gefeiert wird? Fetsch erinnert an Johannes den Täufer, dem am 24. Juni gedacht wird. Als „Vorläufer Jesu“ habe er auf diesen hingedeutet. Am 24. Juni ist Sommersonnenwende, das heißt, die Tage werden kürzer, das Licht wird weniger. Sechs Monate später, also im Dezember, ist die Wintersonnenwende; die Tage werden wieder länger. Jesu bringt also im übertragenen Sinn der Menschheit das Licht. Das Weihnachtsfest im Winter, genauer gesagt im Dezember zu feiern, hat laut Fetsch damit eine große „Symbolkraft“.
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