»Eine Augenweide«

Weilheim/Dietlhofen – Jeder, der schon einmal Gemüse selbst angepflanzt und geerntet hat, weiß, wie viel Arbeit damit verbunden ist.
Zumindest den Anbau können sich Liebhaber von frischem Biogemüse in Weilheim und Umgebung in Zukunft sparen. Vor Kurzem wurde nämlich das Pilotprojekt „Bio-Gemüse zum selber ernten“, welches in Kooperation der Peter Maffay Stiftung mit der Herzogsägmühle entstand, vorgestellt. Das Angebot kann ab sofort genutzt werden. Welche Gemüsesorten gerade verfügbar sind und wie viel was kostet, ist ausgeschildert. Erntekörbe und kleine Messer können entweder von zu Hause mitgebracht oder vor Ort ausgeliehen werden. Das Gemüsefeld sei eine „Augenweide“, sagte Peter Maffay, der zum Start des Projektes aus Hamburg angereist war.
Erste Ernte „Biologischer Gemüseanbau auf Gut Dietlhofen“
Durch das gemeinsame Projekt „biologischer Gemüseanbau auf Gut Dietlhofen“, das seit Herbst 2016 verwirklicht wird, sollen die Kinder des Guts die Möglichkeit haben, im Naturkreislauf mitzuwirken. Für die Bewirtschaftung sorgt Gärtnermeister Leonhard Reßler mit den Auszubildenden der Herzogsägmühle in Kooperation mit den Mitarbeitern auf Gut Dietlhofen. Durch das gemeinsame Gemüseanbauprojekt werden zudem weitere Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten für benachteiligte Menschen auf Gut Dietlhofen geschaffen. Auf Wunsch können diese sogar dort wohnen. Was die Vermarktung des Biogemüses anbelangt, sollen weitere Verkaufsmöglichkeiten an Läden in der Region, Restaurants und Kinderheime erschlossen werden, wie es von Seiten der Stiftung heißt.
Gute Nachrichten hatte auch Albert Luppart, Geschäftsführer der Peter Maffay Stiftung, zu verkünden. Bei den Bauarbeiten für das Tabalugahaus auf Gut Dietlhofen, für das erst im Mai der Grundstein gelegt wurde, sei man schon fast beim ersten Stock angelangt. „Wir hoffen drauf“, dass noch dieses Jahr die Einweihung gefeiert werden könne, so Luppart. Das Richtfest ist für den zweiten September anberaumt.
Von Sofia Wiethaler