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Museum lässt die Puppen tanzen

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Die phantasievollen Puppen können bis zum 28. Januar im Weilheimer Stadtmuseum bewundert werden. © Jörg Drescher

Weilheim – Fast ein halbes Jahrhundert lang widmete sich die Familie Drescher der Puppenspielerei.

In dieser Zeit entstanden über 500 phantasievolle und ausdrucksstarke Stabpuppen. Diese einzigartige Sammlung ist vom heutigen Samstag, 16. Dezember, bis zum Sonntag, 28. Januar 2018, im Stadtmuseum Weilheim zu sehen.

Schon 1948 begannen Karl Heinz und Hildegard Drescher mit der Aufführung von Puppenspielen. Bald gingen sie, zuerst von Rottach-Egern und später von Weilheim aus, mit ihren Stücken auf Tournee. 1952 wurde die „Rottacher Puppenbühne“ in „Weilheimer Puppenbühne“ umbenannt. Insbesondere für die Aufführungen an Schulen wurden in den folgenden Jahren zahlreiche, oft auch gesellschaftskritische Stücke einstudiert. So wurde das Fernsehen ebenfalls bald auf die Weilheimer Puppenspiele aufmerksam. Sowohl im Bayerischen Rundfunk, im ZDF als auch im ORF waren die Puppen der Familie Drescher zu sehen. Insbesondere die vom WDR produzierte Serie „Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt“ wurde ein großer Erfolg. Den letzten größeren Auftritt hatten die Puppen der Weilheimer Puppenspiele im Jahre 2005 unter der Leitung von Jörg Drescher, der die Puppenbühne von seinen Eltern übernommen hat.

Im Weilheimer Stadtmuseum sind nun wieder viele der lustigen Charaktere aus Jörg Dreschers Puppenschatz zu sehen. Sie laden die Besucher dazu ein, sich von 70 Jahren Dreschers Puppentheater verzaubern zu lassen und in die bunte Fantasiewelt der Puppen einzutauchen.

Die Eröffnung der Ausstellung findet am heutigen Samstag um 15 Uhr im Stadtmuseum Weilheim statt. Die Besucher werden vom zweiten Bürgermeister Weilheims, Horst Martin, sowie vom Zirkusdirektor und dem Dirigenten auf der Bühne stilvoll begrüßt.

Von Kreisbote

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