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Edelweißtag der Bundeswehr Murnau

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Von: Stephanie Novy

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Die Soldaten beim Abstieg.
Das Wetter spielte am Ende doch noch mit: Bei strahlendem Sonnenschein stieg das IT-Bataillon 293 den Berg wieder hinab. ©  ITBtl 293

Murnau – Kameradschaft und körperliche Leistungsfähigkeit treffen beim Edelweißtag des IT-Bataillons 293 aus Murnau jedes Jahr aufeinander. Diesmal sorgte das Wetter für einen noch beschwerlicheren Bergaufstieg.

Der Tag begann früh in der Werdenfelser Kaserne. Das Bataillon marschierte aus dem Kasernentor bis zum Murnauer Rathaus. Dort „klopfte“ Bataillonskommandeur Oberstleutnant Stefan Eisinger an die Tür der Marktgemeinde. Gemeinsam wolle man seine Soldatinnen und Soldaten auf den bevorstehenden Edelweißmarsch einstimmen: „Heute bekräftigen wir unsere vertrauensvolle Zusammenarbeit und zeigen, dass wir Schulter an Schulter stehen und gemeinsam voller Motivation und Tatendrang in die Zukunft blicken“, so Eisinger.

Als Symbol für die Verbundenheit des Informationstechnikbataillon 293 mit der Marktgemeinde Murnau, überreichte Eisinger das Bataillonswappen an Kreszentia Oppenrieder, Geschäftsleiterin des Rathauses in Murnau. „Wir freuen uns, dass Sie heute hier als Formation angetreten sind“, hieß Oppenrieder die IT-Profis willkommen. Die Zusammenarbeit mit dem Bataillon sei wichtig für Murnau und man freue sich, dies in Zukunft auch weiter intensiv fortzuführen. „So gilt es doch die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam anzunehmen und positiv zu gestalten“, so Oppenrieder.

Schwierige Voraussetzungen

Danach ging es nach Garmisch-Partenkirchen, um den beschwerlichen Weg zur Stepbergalm anzutreten. Das nasse Wetter war nicht förderlich für den steilen Aufstieg, aber umso mehr für die Kameradschaft: „Man muss schon sehr auf sich und vor allem auch auf die Kameradinnen und Kameraden aufpassen, dass keiner abrutscht oder sich verletzt“, erzählte Oberfeldwebel Dirk G.

800 Höhenmeter und drei Stunden später sammelte sich das Bataillon am Ziel. Wieder mit dabei war eine Abordnung des amerikanischen Patenbataillons aus Stuttgart. Seit 2019 begleiten die Amerikanerinnen und Amerikaner das bayerische Bataillon auf die umliegenden Gipfel in der Region Garmisch-Partenkirchen.

Feldgottesdienst auf dem Gipfel.
Feldgottesdienst mit malerischer Aussicht: Die IT-Profis lauschten der Musik des evangelischen Militärpfarrers Andreas Rominger und konnten dabei „die Seele baumeln“ lassen. © ITBtl 293

Die gastfreundliche Bewirtung durch die Hüttenbesitzer und der Feldgottesdienst des Militärpfarrers entschädigten für die vorangegangenen Anstrengungen der IT-Truppe. „Der atemberaubende Blick auf die Zugspitze war definitiv mein Highlight“, so Dirk G. Gestärkt und bei bester Laune, auch weil die Sonne sich nun endlich zeigte, machte sich das Bataillon auf den Weg zum Abstieg.

Leistungen anerkannt

Zurück in der Werdenfelser Kaserne, mündete der Tag in einem großen Bataillonsantreten mit anschließendem Kameradschaftsabend. Die Amerikaner wurden für ihre Teilnahme ausgezeichnet und einige Kameradinnen und Kameraden sogar befördert. „Der heutige Tag hat mir mal wieder gezeigt, dass Kameradschaft und Zusammenhalt im IT-Bataillon 293 großgeschrieben werden. Für alle vor uns liegenden Herausforderungen sehe ich uns deshalb gut gerüstet. Sie können stolz auf Ihre Leistungen sein – meinen Respekt und meine Anerkennung haben Sie sich verdient“, verteilte Bataillonskommandeur Eisinger sein Lob an seine Soldatinnen und Soldaten. Auch Dirk G. war begeistert: „Dies war mein erster Edelweißtag und nun weiß ich, wieso viele Kameradinnen und Kameraden sich jedes Jahr wieder darauf freuen.“

Seit 2007 begeht das Informationstechnikbataillon 293 den „Edelweißtag“. Der Tag steht ganz im Zeichen des Edelweißes, einer Blume, die wie kein anderes Symbol für den Alpinismus steht. Aufgrund der Stationierung im Gebirgsstandort Murnau und der jahrzehntelangen Zugehörigkeit zur Gebirgstruppe bis 2005 sieht sich das Bataillon dieser im besonderem Maße verbunden.

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