Ehrenamtliche des Bayerischen Roten Kreuzes geehrt

Landkreis – Es wurde fast schon ein bisschen eng am Tisch der Geehrten, die sich im Landratsamt in Weilheim zusammengefunden hatten.
Denn nach dreijähriger Pause wurden insgesamt 20 Engagierte für 25-, 40- und 50-jährige Dienstzeit beim Bayerischen Roten Kreuz mit Ehrenurkunden und -zeichen gewürdigt. Überreicht wurden die Ehrungen von Landrätin Andrea Jochner-Weiß, die sich freute, dass die Ehrenamtlichen so zahlreich erschienen waren, auch wenn einige verhindert waren. Lob gab es auch von Markus Loth, Weilheims Bürgermeister und Vorsitzender des BRK-Kreisverbands: Die Ausübung eines solchen Ehrenamtes sei nicht selbstverständlich und verdiene Hochachtung.
Für 25 Jahre
Kirsten Hosse (Bereitschaft Peißenberg) stieß über die Wasserwacht zum BRK und durchlief diverse Qualifizierungsmaßnahmen. Nach einigen Jahren im Ausland kehrte sie 2012 in den aktiven Dienst zurück und orientierte sich in Richtung Betreuungsdienst. Dort ist sie als stellvertretende Kreisfachdienstleiterin Betreuung tätig. Unter anderem kümmert sie sich auch um die Organisation der Blutspenderbetreuung.
Oliver Kugel (Bereitschaft Penzberg) ist seit seiner Zivilzeit als hauptamtlicher Mitarbeiter im Rettungsdienst Penzberg angestellt und stieß von dort 1996 zum Jugendrotkreuz. Jahre später kam er zur Bereitschaft und war maßgeblich beteiligt, dass diese ein tiefes Loch „überlebte“. Er organisiert die Durchführung der Blutspendetermine und wirkt bei der Ausbildung der Helfer mit.
Peter Scheidl (Wasserwacht Weilheim) zeichnet sich insbesondere durch seinen Fleiß beim Training aus. Auch seine berufliche Tätigkeit als Heilpraktiker war in manchen Situationen schon von Vorteil. Zum Beispiel bei kleineren Blessuren beim Handballtraining.
Bastian Eiter (Bereitschaft Seeshaupt) stieß über den Zivildienst zum Roten Kreuz. Er brachte sich vorwiegend im Rettungsdienst ein und gehörte 1997 zur Gründungsmannschaft HvO – Helfer-vor-Ort in Seeshaupt.
Dr. Ronnie Strauch (Bereitschaft Penzberg) war in Nürnberg für eine Wahlperiode Bereitschaftsleiter und kam dann über die Bereitschaft Geretsried nach Penzberg. Dort fungiert er seitdem als Bereitschaftsarzt. Er agiert außerdem im Rettungsdienst als Notarzt und ist benannter Leitender Notarzt im Landkreis.
Barbara Harbauer (Bereitschaft Weilheim) war bereits mit 12 Jahren Mitglied im Jugendrotkreuz und stieß später zur Erwachsenengemeinschaft. Sie engagierte sich von Anfang an in der Sozialarbeit und im Betreuungsdienst. Dabei durchlief sie mehrere Ausbildungen, wie die zur Schwesternhelferin.
Gerd Merk (Wasserwacht Peiting-Schongau) hörte erst spät den Ruf der Wasserwacht. Neben den üblichen Wachdiensten übernahm er 2013 das Amt des Schriftführers und stieg später zum Ortsgruppenleiter auf. Diese verantwortungsvolle Arbeit übt er bis heute aus und kann als ruhender Pol in der örtlichen Arbeit bezeichnet werden.
Für 40 Jahre
Manfred Breunig (Bereitschaft Schongau) startete sein Rot-Kreuz-Leben im Nachbarlandkreis Garmisch-Partenkirchen. 2004 wechselte er nach Schongau, wo er seinen Schwerpunkt in der Jugendarbeit fand. Er fungierte lange als örtliche Leitung in Schongau und bis 2017 auch in der Leitung der Jugendarbeit im Kreisverband.
Helmi Kula (Bereitschaft Schongau) sah ihre Aufgabe von Anfang an im Sozialdienst der Bereitschaft Schongau, vorrangig in der Verpflegungsgruppe. Auch heute – mit 85 Jahren – ist sie dort noch aktiv.
Klaus Lippert (Bereitschaft Schongau) kam 1978 als hauptamtlicher Mitarbeiter zum Rettungsdienst und zugleich zur ehrenamtlichen Sanitätskolonne. Er wirkte in den Querschnittaufgaben zwischen beiden in der Wachleitung, als Einsatzleiter und in allen Sparten des Rot-Kreuzler-Daseins. Auch war er die Verkörperung des Roten Kreuzes in Schongau.
Gerald Wenzke (Bereitschaft Schongau) fand seinen Weg zum BRK durch das Rot-Kreuz-Urgestein „Pollux“ Podojil und wuchs mit Klaus Lippert im Verband auf. Schnell fand er seine Berufung im ehrenamtlichen Rettungsdienst, zudem engagierte er sich in der Bereitschaft. Bis heute gilt er als Stütze von Generationen von Bereitschaftsleitern.
Frank Lequen (Bereitschaft Seeshaupt) trat im Alter von 18 Jahren in die Sanitätskolonne Seeshaupt ein. Von Anfang an engagierte er sich im Sanitäts- und Rettungsdienst. 1989 übernahm er die Aufgabe des Bereitschaftsleiters und seit 2017 wirkt er überregional im Haushaltsausschuss des Kreisverbandes.
Günther Ertl (Bereitschaft Seeshaupt) war vor seiner Zeit in Seeshaupt schon in der Bergwacht Penzberg aktiv. Er brachte sich stark im Rettungsdienst ein – sowohl an der Rettungswache Penzberg als auch beim Wochenend-KTW in Seeshaupt. Als „Hauselektriker“ kümmert er sich zudem um alles Elektrische.
Hermann Engelniederhammer (Bereitschaft Peißenberg) war von 1988 bis 1992 Kolonnenführer der Sanitätskolonne Peißenberg. 1993 wurde er Fahnenjunker der neuen Fahne und organisierte unter anderem über Jahre hinweg Sanitätsdienste im Eishockey. Trotz seiner 76 Jahre engagiert er sich noch heute.
Thomas Fischer (Bereitschaft Penzberg) kam 1971 zum Jugendrotkreuz und machte 1987 sein Hobby zum Beruf. Er wirkte jahrzehntelang als stellvertretender Bereitschaftsleiter sowie als Einsatzleiter – und man sagt, wenn er nicht gewesen wäre, gäbe es die Bereitschaft in Penzberg wohl heute nicht mehr.
Markus Jauß (Bereitschaft Penzberg) stieß 1971, wie Thomas Fischer, zum Jugendrotkreuz und wurde 1981 auch hauptamtlicher Mitarbeiter beim BRK. Er wirkte jahrzehntelang bei der Aufgabenbewältigung des Ehrenamts mit.
Angela Seizinger (Wasserwacht Weilheim) war viele Jahre eine wertvolle Stütze im Wachdienst, bildete sich zum Wachleiter fort und verrichtete viele Dienste am See. In der Jugendarbeit führte sie beim JRK von 1999 bis 2007 eine Gruppe als Leiterin und war zudem noch in der Bereitschaft aktiv. Als Mitglied mehrerer Gemeinschaften stellt sie ein wichtiges Bindeglied dar.
Für 50 Jahre
Albert Orlandi (Bereitschaft Seeshaupt) trat 1972 dem BRK bei, durchlief einige Ausbildungen und machte das Rote Kreuz zu seinem Beruf. Nach wie vor war er daneben ehrenamtlich tätig, zuerst in der Sanitätskolonne Penzberg, dann in Seeshaupt. Unter anderem war er einige Zeit in leitender Funktion tätig und übernahm Wochenenddienste auf dem Krankenwagen in Seeshaupt.
Dr. Raimund Drexel (Bereitschaft Penzberg) kam 1970 zum Jugendrotkreuz und dann in die Sanitätskolonne. Nach Abschluss seines Berufslebens nimmt er wieder verstärkt an Aktivitäten der Bereitschaft teil – quasi ein „reaktivierter Rentner“. Worüber man froh und stolz sei.
Waldemar Weber (Wasserwacht Peiting-Schongau) war seit Gründungszeiten der Ortsgruppe Peiting-Schongau aktiv bei der Schwimm- und Rettungsschwimmerausbildung. Mit über 90 Jahren unterstützt er noch immer beim Kindertraining – nicht umsonst ist er erstes und einziges Ehrenmitglied der Wasserwacht Peiting-Schongau.
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