Froschhauser Leonhardifahrt kehrt mit Traumwetter zurück
Murnau – Manchmal sind Worte nicht genug, um zu erfassen, was vor Augen ist und geschieht. Manchmal braucht es Bilder, die für sich sprechen. Etwa im Falle der Froschhauser Leonhardifahrt.
Warmer Atem, der wie Rauchwolken aus den Pferdenüstern in die Kälte des Morgens emporsteigt. Blüten in der Mähne, Schweifsträhnen zu Flechtwerken gebunden. Und das sind erst die Pferde. Hinzu kommen tausende Menschen, welche die Prozession verfolgen, die Straßen auf dem Weg vom Murnauer Markt nach Froschhausen säumen wie ein gigantisches Spalier, um sich dann zu einer gigantischen Traube geformt zum Froschhauser See aufzumachen, dorthin, wo auf einer großen Wiese die Segnung erfolgt.
Und natürlich sind da auch noch die Menschen, die mitten drin sind, oben auf den Wägen, die Fuhrleute und Reitenden, die Leonhardi nicht nur miterleben, sondern die Wallfahrt leben und dies ganz unvermittelt zum Ausdruck bringen. All diese Bilder entspannen sich am vergangenen Sonntag, als nach drei Jahren coronabedingter Pause die Froschhauser Leonhardifahrt zurückkehrte, mit rund 300 Pferden, 60 Wägen und Kutschen, hunderten Teilnehmern und tausenden Zuschauer, allesamt von stetem Strahlen der Sonne begleitet. Die dreijährige Pause, sie tat der Strahlkraft keinen Abbruch. Eine Strahlkraft, die Bilder besser zu umschreiben vermögen als Worte es könnten.
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