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Landesgartenschau 2028: Stadt Penzberg bekommt Urkunde

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Von: Andreas Baar

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Gerhard Zäh (Vorsitzender der Bayerischen Landesgartenschau-Gesellschaft) und die Stadtvertreter um Lisa Fischer (Wirtschaftsförderin), Stefan Korpan (Bürgermeister), Justus Klement (Stadtbaumeister) sowie Umweltminister Thorsten Glauber.
Schwarz auf Weiß (v.li.): Gerhard Zäh (Vorsitzender der Bayerischen Landesgartenschau-Gesellschaft) und die Stadtvertreter um Lisa Fischer (Wirtschaftsförderin), Stefan Korpan (Bürgermeister), Justus Klement (Stadtbaumeister) sowie Umweltminister Thorsten Glauber. © Ministerium

Penzberg – Die Stadt Penzberg hat es offiziell: Sie richtet die Landesgartenschau 2028 aus. Eine Delegation um Bürgermeister Stefan Korpan bekam von Umweltminister Thorsten Glauber in München die Bestätigungsurkunde überreicht.

„Wir haben es jetzt Schwarz auf Weiß“: Penzbergs Rathauschef Korpan freute sich tagsdarauf gegenüber dem Kreisboten über den höchst ministeriellen Auftrag für die grüne Großveranstaltung. Wie berichtet, hatte die Stadt im August per E-Mail die Zusage für ihre Bewerbung um die Landesgartenschau erhalten. Am vergangenen Donnerstag folgte die offizielle Bestätigung: Korpan, Stadtbaumeister Justus Klement und Wirtschaftsförderin Lisa Fischer bekamen am Rosenkavalierplatz von Umweltminister Glauber die entsprechende Urkunde überreicht.

Der Minister rühmte die grünen Großveranstaltungen: „Bayerns Landesgartenschauen sind eine echte Bereicherung für die Städte und Gemeinden.“ Glauber hob hervor, dass die Veranstaltungen „dauerhaft attraktive Landschaftsräume und Freiflächen für die Menschen“ schaffen. Zu Klima-, Umwelt- und Artenschutz könnten diese einen wertvollen Beitrag leisten und Lösungen anbieten, „die schön und nützlich zugleich sind“. Sie brächten grüne Oasen in die Städte, würden Naherholung fördern und ermöglichten Naturerlebnisse vor Ort.

Das Penzberger Konzept dreht sich bekanntlich um eine „grüne Mitte“ mit mehreren Bereichen von der Innenstadt über den Bahnbogen, Säubach bis zum Müllerholz. Die Stadt will eh anstehende Projekte wie Hochwasserschutz mit Naturerlebnis samt Wegenetz sowie der Sicherung von Moor- und Feuchtlebensräumen kombinieren.

Wie Bürgermeister Korpan auf Nachfrage sagt, kommen die Landesgartenschau-Offiziellen noch im November nach Penzberg, um Tipps zum weiteren Vorgehen zu geben. Im ersten Halbjahr soll die nötige Gesellschaft gegründet werden. Für die Bauprojekte wird ebenfalls 2023 europaweit ein Planungsbüro ausgeschrieben. Ab 2025 könnten dann „langsam“ die erste Umsetzung starten. Ein Termin für die Schau 2028 steht noch nicht, womöglich findet sie ab Mai für drei bis vier Monate statt.

Kosten noch unklar

Im Raum steht bislang eine städtische Investitionsobergrenze von zehn Millionen Euro, um eine maximale 50-Prozent-Förderung von fünf Millionen Euro zu erhalten. Plus weitere Töpfe wie die Städtebauförderung wären nach ersten Kalkulationen insgesamt rund sechs Millionen Euro Zuschuss möglich. Dazu kommen allerdings die Ausgaben für die Durchführung der Veranstaltung – was aber noch nicht kalkulierbar ist und mit den Einnahmen gegengerechnet wird.

Neben Penzberg richten die nächsten Landesgartenschau aus: Günzburg (2029), Nürnberg (2030), Schrobenhausen (2031) und Langenzenn (2032).

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