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Marktgemeinderat Murnau: Querungshilfe auf der Reschstraße war Thema

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Von: Antonia Reindl

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Die Querungshilfe auf der Reschstraße soll genauer unter die Lupe genommen werden. © Symbolbild: Bildagentur PantherMedia / moodboard (YAYMicro)

Murnau – Kurz vor Ende der Marktgemeinderatssitzung im Oktober lässt Michael Hosp (CSU) seine Kollegen noch kurz und gedanklich einen Blick auf die Querungshilfe auf der Reschstraße nahe dem Rewe-Getränkemarkt werfen, auf die Begrenztheit der Wartefläche und auch auf die dort angebrachten Verkehrsschilder. „Wenn man mit‘m Radl oder Kinderwagen drübergeht“, werde es eng, mahnt Hosp an.

In der Tat bietet die kleine Insel auf der Mitte der Straße wenig Platz zum Warten auf eine freie Fahrbahn. „Da gehen schon viele Leit“, merkt Hosp an. „Nicht dass da wieder etwas passiert“, gibt er zu bedenken.

Im vergangenen September ereignete sich an oder zumindest nahe jener Stelle ein tragischer Unfall. Eine 81-jährige Frau wurde von einem Lastwagen erfasst und tödlich verletzt. Ein Unfall, der sich in Hosps Gedächtnis eingebrannt zu haben scheint. Wenige Tage nach der Sitzung meint Hosp, noch einmal einen genauen, gedanklichen Blick auf die Stelle werfend, dass „eine Querungshilfe natürlich grundsätzlich sinnvoll und notwendig“ sei. Doch mit dieser können eben auch gefährliche Situationen einher gehen. Kritisch betrachtet der Architekt wie bereits in der Sitzung angesprochen, die Schmäle der Querungshilfe, auf der unachtsame Bewegungen oder ein ausuferndes Gefährt fehl am Platz sind. Hinzu kommt ein „oft nicht langsam verlaufender Verkehr“.

Lange warten oder aussitzen möchte Hosp die Situation nur ungern, „meiner Meinung nach müsste sofort gehandelt werden“, sagt er und verweist auf bereits erwähnten „Unfall mit tödlichem Ausgang“. Ihm geht es um eine bessere Kennzeichnung der Querungshilfe, ob nun in Gestalt einer intensiveren Beleuchtung oder zusätzlichen Blinklichtern auf beiden Seiten. Ein Dorn im Auge sind Hosp auch die Warntafeln, welche den Blick auf wartende Passanten partiell behindern. Die könnten angepasst werden. Und ja, eine Maßnahme möchte Hosp noch erwähnen, wohlwissend, dass diese „Königslösung“ nicht so einfach, nicht so schnell erfolgen wird: „die seit Jahrzehnten geforderte Umfahrung“.

Auf Nachfrage in der Angelegenheit Reschstraße heißt es aus dem Rathaus, dass die Querungshilfe „damals nach allen gültigen Vorgaben errichtet wurde“. Nichtsdestotrotz will man die Lage an der Reschstraße unter die Lupe nehmen. „Es wird einen Ortstermin geben, bei welchem die Querungshilfe und die Situation vor Ort genau betrachtet werden.“

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