Derzeit nimmt das Team Artikel für Frühling und Sommer in Kommission an. Seit März muss für die Abgabe von bis zu zehn Teilen auch kein Termin vereinbart werden. In der Corona-Zeit war das noch anders. Die Konsequenz: Diejenigen, die sonst spontan Waren vorbeigebracht hätten, seien nicht mehr gekommen, sagt die Leiterin. Nun, ohne Termin, sollte man aber „ein bissl Zeit mitbringen“, meint Vogt. Jedes Teil werde „penibelst“ begutachtet, ehe es in den Verkauf komme, weiß Kühn. Die Kleidung muss unbeschädigt, funktionstüchtig und auch gewaschen und gebügelt sein, „jetzt nicht mords-auf-Falte-gebügelt“, sagt Vogt.
Wenige grüne Schilder sind in den Räumlichkeiten aufgehängt – zur Orientierung. Mehr braucht es nicht. Das ehrenamtliche Team ist ja stets behilflich. „Wenn ich im Laden bin, möchte ich präsent sein“, betont Vogt. Im vergangenen Herbst habe man durchschnittlich 5 000 bis 6 000 Teile im Laden gezählt, verrät die Leiterin. Im Frühling und Sommer dürften diese Zahlen noch etwas nach oben gehen. Die Zahlen kann Vogt nennen, da das Team ein paar Mal im Jahr eine Inventur durchführt. Gerade zu diesen Zeiten ist der Zusammenhalt besonders spürbar.
Das Team würde weitere helfende Hände mit offenen Armen empfangen. Für das Engagement erhalte man eine Ehrenamtspauschale und ein Vorkaufsrecht für Secondhandteile. „Schon ein Zuckerl“, findet Kühn.
Der Secondhandladen im Murmel-Familienzentrum am Dr.-August-Einsele-Ring 18 ist geöffnet: Dienstag von 8.30 bis 12 Uhr, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 14.30 bis 17.30 Uhr und jeden zweiten Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr. In den Schulferien bleibt der Laden geschlossen. Im Murmel-Café mit abgestimmten Öffnungszeiten findet sich bis zum 31. März ein „Fairer Tisch“ mit Produkten aus dem Weltladen Murnau.
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