Künstler und Wissenschaftler, ein Kreativteam sowie engagierte Laien bieten eine Mischung aus Theater, Lesung, Ausstellung und Diskussionen. Auf regionaler Ebene setzt die Zusammenarbeit mit dem Verein Kunterbunt erneut ein Zeichen für inklusive Kulturförderung. Und die Zusammenarbeit mit den Schulen dient dazu, das Interesse der Jugendlichen an Literatur und Kunst zu wecken. Auf internationaler Ebene begrüßen die Verantwortlichen wieder Mitwirkende aus Österreich und erstmals aus Ungarn. Letzteres als Ergebnis einer Zusammenarbeit mit dem Generalkonsulat von Ungarn in Bayern.
Eröffnet wird das Festival mit der Verleihung der Ödön-von-Horváth-Preise durch die Stiftung – auf die diesjährigen Preisträger darf man gespannt sein. Als Theaterproduktion wird das satirisch-apokalyptische Drama „Die letzten Tage der Menschheit“ von Horváths Zeitgenossen Karl Kraus zu sehen sein. Dazu kommen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Beeinträchtigung entwickelte Theaterstücke zum Thema „Vertrauen“ sowie ein Theaterabend der Deutschen Bühne Ungarn rund um Horváth, Zeitgenossen und die soziale Frage.
Die aus Kino und Fernsehen bekannten Schauspieler Johanna Wokalek und Sebastian Bezzel werden Szenen des Autors sowie Auszüge aus dem neu herausgegebenen Briefwechsel lesen. Josef Hader, Ödön-von-Horváth-Ehrenpreisträger 2019, präsentiert sein aktuelles Programm „Hader on ice“. Für die Horváth-Gespräche haben erneut renommierte Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und Ungarn bereits zugesagt.
Das vielfältige Programm bietet vielerlei Möglichkeiten, sich mit dem Werk des bedeutenden Schriftstellers zu beschäftigen und motiviert – ganz im Sinne Horváths – dazu, sich mit aktuellen gesellschaftsrelevanten Themen auseinanderzusetzen.
Gabi Rudnicki, die Vorsitzende der Ödön-von-Horváth-Gesellschaft und Gesamtleiterin der Murnauer Horváth-Tage, freut sich: „Die intensive Beschäftigung mit Horváth und unserem Motto über viele Monate in Murnau wird in einem höchst prominent besetzten und umfassenden Festival gipfeln.“
Georg Büttel, zweiter Vorsitzender und Künstlerischer Leiter der Murnauer Horváth-Tage, fasst zusammen: „Für uns ist die Vertrauensfrage geklärt: Wir vertrauen in unser Thema, die Kreativität unserer Mitwirkenden und das wache Interesse unseres Publikums.“
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Von Kreisbote