Daher wird der Antrag nun in eine andere Richtung ausgelegt, nämlich „dass der Markt Murnau mit der beantragten Summe bei Eintritt eines bestimmten Ereignisses (hier höhere Gewalt) einspringt, um eingegangene Verpflichtungen zu erfüllen“, verlautet es aus der Verwaltung. Dieser Zuschuss wird nur geleistet, wenn die Bedingung, also höhere Gewalt, die zur Absage des Festivals zwingt, eintritt. Außerdem müssen Verbindlichkeiten in Höhe von mindestens 5 600 Euro entstehen. Wenn Bürgermeister Rolf Beuting (ÖDP/Bürgerforum) an die Kulturknall-Festivals der vergangenen Jahre denkt, so sagt er, habe die Marktgemeinde nie zahlen müssen.
In der schriftlichen Stellungnahme der Kulturreferenten Dr. Michael Rapp (CSU) und Dr. Elisabeth Tworek (Mehr Bewegen) ist zu dem Antrag unter anderem zu lesen, dass „der Kulturknall den vermittelnden Gedanken von Kunst und Kultur in die Breite trägt und mit einem qualitativ hochwertigen, jedoch niederschwelligen Programm unser Miteinander fördert“. Daher „setzen wir uns dafür ein, dass die Ausfallbürgschaft dem Verein ‚Menschen Helfen‘ in voller Höhe gewährt wird“.
Am Ende votiert der Hauptverwaltungsausschuss geschlossen, nur Neumeir-Schrank darf als Vize-Vorsitzende des Vereins nicht mitstimmen, dafür, den Zuschuss in Höhe von 5 000 Euro unter den genannten Bedingungen zu gewähren. Zuvor erkundigt sich Phillip Zoepf
(Mehr Bewegen) aber noch, wo der Kulturknall heuer stattfinden soll. „Rund um die Post, nach dem Motto ‚Hier geht die Post ab‘ oder so“, meint Neumeir-Schrank. Ähnliches ist auch dem Antrag zu entnehmen, in dem es heißt, dass die Benefizveranstaltung „Kulturknall – Zur alten Post“ am 23. und 24. Juli 2022 „rund ums ehemalige Postgebäude“ an der Bahnhofstraße geplant sei.
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