Nach diesen Recherchen fand ein Treffen einiger Ehrenamtlicher und Beraterinnen des Unternehmens Ramboll statt, das den Landkreis bei diesem Vorhaben unterstützen wird. Man tauschte sich über die Ergebnisse, Ideen und Möglichkeiten aus. Dabei stieß das mögliche Tool bei den meisten auf Zustimmung. Zwar gab es einige Bedenken bei der Ausführung, doch die Mehrheit empfand es als etwas Positives. Auch betonte Ingeborg Bias-Putzier, Integrationslotsin im Landkreis, dass sich das Tool nicht nur an Geflüchtete richtet. Zugewanderte aus allen Orten würden Kontakte und Unterstützung benötigen, um sich zurechtzufinden. Da mache man keinen Unterschied zwischen Menschen aus Norddeutschland, die in den hiesigen Landkreis ziehen, oder Geflüchteten. Wichtig sei es, eine Gemeinschaft zu schaffen, in der sich Frauen und junge Familien miteinander vernetzen können. Daher einigte man sich beim Präsenz-Treffen auf den Namen „Gemeinsam“ für das Tool. Technisch sei vieles möglich und auch einige gute Ideen, wie das Tool beworben werden könnte, wurden festgehalten.
Auch Landrätin Andrea Jochner-Weiß ist die Vernetzung von Frauen ein großes Anliegen. Denn sie seien oftmals der Integrationsanker für Familien und Kinder. Dennoch seien sie häufig zu Hause und bekämen daher weniger oft die Gelegenheit, zu Einheimischen eine Bindung aufzubauen. Das soll die Vernetzungsplattform nun ändern. Ob und wann das Tool zustande kommt, hängt noch von den Finanzierungsmöglichkeiten ab. Bias-Putzier hofft jedoch das Beste und ist zuversichtlich, dass diese Kontaktmöglichkeit für Frauen bald realisiert wird.
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