Wichtig sei es auch, die speziellen Bedürfnisse von Frauen und der beteiligten Kinder und Jugendlichen zu beachten. Ein sensibles Vorgehen wäre erforderlich. Dieses Vorgehen wird im Brief wie folgt definiert:
• Hinzuziehen von psychologisch geschultem Personal
• Weibliches Personal für Frauen und Mädchen
• Ein Vorgehen, das auf der Grundlage von Kinderrechten Standards für die Bedarfe von jungen Menschen definiert und anerkennt
• Keine Abschiebungen von Eltern/Elternteilen, wenn dadurch die Familie getrennt wird
• Verzicht auf einen Nachtflug
• Begleitung zum Flughafen von einer der Familie vertrauten Person.
Weiter richtet sich das Schreiben an Bundesinnenministerin Faeser. Es wird auf zwei Aussagen im Vertrag der Ampel-Koalition eingegangen. Erstere sagt einen Neuanfang in der Migrations- und Integrationspolitik vorher. Dieses Vorhaben wird im Brief unterstützt. Auch der zweiten Aussage, dass nicht jeder Mensch, der nach Deutschland kommt auch hier bleiben kann, wird zugestimmt. In diesem Zusammenhang werden jedoch die negativen Auswirkungen einer Abschiebung betont. Es wird daher um Beachtung folgender Punkte gebeten:
• Ein echter „Spurwechsel“ kann Abschiebungen verhindern, die zudem mit hohen Kosten für deutsche Steuerzahler*innen verbunden sind
• Eine individuelle Fallbetrachtung
• Motivation der Landesbehörden durch das Bundesinnenministerium vorhandene Ermessensspielräume zu nutzen
• Eine bundesweite Vereinheitlichung der geltenden Rechtsprechung und deren Anwendung.
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Von Kreisbote