Das Projekt wird unterstützt von der Pählerin Birgitta Vater, die Mame im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit als Asylhelferin kennengelernt hat. Nach seiner Rückkehr in den Senegal besuchte sie ihn und die drei weiteren Firmengründer dort. Sie konnten die Pählerin mit fundierten fachlichen Kenntnissen, überzeugendem Businessplan, Verlässlichkeit und Engagement von ihren Plänen für eine nachhaltige Landwirtschaft überzeugen. Sie hat daher eine Spendenkampagne gestartet und konnte über verschiedene Aktionen bereits einen hohen Betrag für das Landwirtschaftsprojekt sammeln. Doch die Suche nach einem zur landwirtschaftlichen Nutzung geeigneten Grundstück war zunächst erfolglos, da Angebote und Preise sehr hoch waren.
Um das Projekt trotzdem zu starten, wurde das Thema Hühnerzucht, das als Folgeprojekt zu einem späteren Zeitpunkt geplant war, vorgezogen. Mit der Hühnerzucht wird Gewinn erwirtschaftet, der Erlös angespart und später zum Betreiben der Landwirtschaftsfläche verwendet. Mit einem Teilbetrag der Spenden wurde das Projekt gestartet und Hühner, Futter und Material wie Futternäpfe, Tränken oder Lampen erworben.
Die Suche nach geeignetem Land ging währenddessen weiter. Ende November konnte eine passende Fläche erworben werden. Ermöglicht wurde der Kauf durch Spenden und die Unterstützung des Vereins „Hilfe für Afrika – Wasser für Senegal e.V.“, Ofterschwang. Nach dem Kauf kann nun peu à peu mit der Bewirtschaftung begonnen werden. Die nächste Teilstufe des Projekts ist die Umzäunung des Grundstücks. Dieser Schritt ist notwendig, um Pflanzen und Bäume vor dem Eindringen von Tieren und gegen Diebstahl zu schützen. Die Ziegel für eine Mauer werden im Senegal noch von Hand hergestellt und die vier Jungs möchten diese unter Anleitung eines erfahrenen Maurers selbst anfertigen.
Wenn die Umzäunung gelingt, kann mit der Anpflanzung begonnen werden. Am Anfang sollen Papayabäumchen gepflanzt werden. Ihre Aufzucht ist bei guter Pflege und Bewässerung unkompliziert, sie wachsen schnell und bereits nach acht Monaten können Früchte geerntet werden. Die Einkünfte durch den Verkauf der Früchte werden dann wiederum für den Kauf von Samen und Pflanzen verwendet.
Um das Projekt weiter voranzubringen und das Geplante verwirklichen zu können, wird weiterhin um Spenden gebeten. Diese können eingereicht werden unter: Agrarprojekt Senegal; IBAN: DE74 7035 1030 0032 5654 00; Kontoinhaberin: Birgitta Vater
Zur weiteren Unterstützung des Projekts werden außerdem Küchenschürzen verkauft. Diese werden im Senegal in traditionellen afrikanischen Waxprints von einem Schneider handgefertigt. Der Erlös fließt zu 100 Prozent in das Projekt. Die Schürzen sind zu erwerben im Werkstattladen der Drechslerei Anton Schöttl, Griesbreitlweg 15 in Polling, Tel. 0881/64713 oder bei Vater, E-mail senegalhilfe@web.de.
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Von Kreisbote