Station drei, an der Kirche St. Leonhard in Froschhausen. An dem Gotteshaus rauschen Radfahrer oft in hohem Tempo vorbei, bergab in Richtung See. Auf Antrag der Freien Wähler wurde auf einem Teilstück von etwa 50 Metern nun ein drei Meter breiter Radweg hergestellt, „der Grund war unser eigener“, sagt Resenberger. Kostenpunkt: Rund 15 000 Euro. Wenige Meter nach der Kirche müssen Radfahrer aber absteigen oder auf die Straße ausweichen, denn ein Stück reiner Fußgängerweg bis zum Froschsee-Parkplatz verbleibt, wenngleich die Marktgemeinde einen ununterbrochenen Radweg anstrebt, auch des hohen Freizeitdruckes wegen, wie Beuting verrät. Der Grund für die verbleibende Unterbrechung: die Grundstücksverhältnisse. Er gebe die Hoffnung nicht auf, dass die Anlieger irgendwann Stückl zum Ausbau des Radweges abgeben, meint Probst. Etwa 50 Meter gehen der Vollständigkeit halber noch ab.
Station vier, Kocheler Straße. Wer die Straße – Tempo 100, kurvig, viel befahren – vom Jochbergweg kommend überqueren wollte, stand in der Vergangenheit vor Schwierigkeiten. Es gebe viele Ein- und Ausfahrer an der Kocheler Straße, „ich glaube, das wird von vielen Autofahrern unterschätzt“, meint Beuting. Auf eine Initiative der Anwohner hin beschloss der Gemeinderat im vergangenen Jahr, eine Mittelinsel sowie eine Linksabbiegerspur zu errichten. Die Straße wurde hierfür auf einer Länge von 125 Metern um maximal drei Meter verbreitert und, da diese auf einem Damm verläuft, aufgefüllt – mit grobkörnigem Material, das von der Tunnelbaustelle in Oberau stammt. Ebenfalls aufgeschüttet wurde der angrenzende Fahrradweg, dessen Steigung so merklich reduziert werden konnte. Auch die Fahrbahnmarkierung fehlt noch, diese soll im Frühjahr ergänzt werden. Das Unterfangen wird vom Freistaat Bayern mit 57 Prozent gefördert, die Gesamtkosten werden auf 250 000 Euro geschätzt.
Die Errichtung von Insel und Abbiegespur katalysiert eine weitere Maßnahme zur Verkehrssicherheit: Tempo 70 bis nach Achrain. Entsprechende Schilder stehen zu diesem Zeitpunkt noch nicht, aber wie Tiefbauamtsleiter Resenberger mitteilt, sei die verkehrsrechtliche Anordnung des Landratsamtes bereits raus.
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