1. kreisbote-de
  2. Lokales
  3. Weilheim

Rückblick auf 2022: Mehr Einsätze beim BRK Weilheim-Schongau

Erstellt:

Kommentare

Einsatz des Rettungsdienstes, offener Krankenwagen
Der Rettungsdienst des BRK Weilheim-Schongau kam 2022 auf 30 949 Einsätze. © BRK

Landkreis – Die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen des Bayerischen Roten Kreuzes, Kreisverband (KV) Weilheim-Schongau, haben auch in 2022 wieder einiges geleistet. Kreisgeschäftsführer Hans Eberl nennt Zahlen, Fakten und Daten.

Helfer vor Ort

Erste Hilfe leisten bis der Rettungsdienst ankommt ist die Aufgabe der Helfer vor Ort. Und zwar insbesondere dann, wenn der Rettungsdienst aufgrund längerer Anfahrten nicht rechtzeitig eintreffen kann. Im Landkreis gibt es die Helfer vor Ort in Seeshaupt, Penzberg, Birkland und Peiting sowie in Peißenberg in Kooperation mit AEROTec. Seit Juni 2022 besteht eine neue Gruppe in Huglfing-Oberhausen. Vergangenes Jahr kamen die ehrenamtlichen Helfer 1 175 mal zum Einsatz.

Schnelleinsatzgruppen

Was passiert eigentlich, wenn es einmal mehr Verletzte gibt, als der Rettungsdienst versorgen kann? Hier treten die Schnelleinsatzgruppen (SEG) in Aktion. Am Unglücksort helfen sie, Verletzte aus dem Gefahrenbereich zu bringen, Erste Hilfe zu leisten oder Patienten abzutransportieren. Auch wenn die regulären Besatzungen des Rettungsdienstes nicht mehr ausreichen, kommen die SEG zum Einsatz und besetzen zusätzliche Fahrzeuge – 270 mal im Jahr 2022; das ist doppelt so oft wie im Vorjahr.

Einsatzleitung Rettungsdienst

Zur Koordinierung bei besonderen oder größeren Schadenslagen, zum Beispiel Bränden, Verkehrsunfällen, bei schwierigen sowie länger andauernde Einsätzen, wird ein Einsatzleiter alarmiert, der die Koordination vor Ort übernimmt. Die Einsatzleiter waren vergangenes Jahr 281 mal vor Ort im Einsatz.

Rettungshundestaffel

Von der Suche nach Vermissten im örtlichen Bereich bis zu internationalen Katastropheneinsätzen: Aufgabe der Rettungshundestaffel ist es, nach überlebenden Personen zu suchen und diese aufzufinden. Zu 20 Sucheinsätzen wurden Hunde samt Retter alarmiert.

Krisenintervention

Der „klassische“ Rettungsdienst kümmert sich bei seinen Einsätzen um die körperlich verletzten Menschen. Von einem Unglück „nur“ indirekt betroffene Personen werden dagegen mit ihren seelischen Belastungen alleine gelassen, obwohl sie häufig ebenfalls Beistand bräuchten. Um diese „seelisch verletzten“ Menschen kümmerte sich das Kriseninterventionsteam im Jahr 2022 117 mal – auch hier waren es rund 50 Prozent mehr Einsätze als im Vorjahr.

Betreuungsdienst

Aufgabe des Fachdienstes Betreuung ist die Unterbringung und Versorgung von Personen, die bei einem Schadensereignis oder einer Katastrophe unverletzt geblieben sind. In solch einer Situation muss der Betreuungsdienst die Betroffenen gegebenenfalls in Notunterkünften unterbringen, registrieren, betreuen und verpflegen.

Ebenso sorgt er für die Verpflegung der Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und BRK bei Großübungen, Großeinsätzen oder Katastrophen. 2022 waren die Betreuer des BRK auch beim Bombenfund in Geretsried involviert.

Bilder, Videos und aktuelle Ereignisse aus Ihrer Heimat: Besuchen Sie den Kreisboten Weilheim-Schongau auch auf Facebook.

Von Kreisbote

Auch interessant

Kommentare