Wer in die Vorlage blickt, der entdeckt Beispiele, die den Zustand beschreiben: „die zentrale Niederspannungshochleistungsverteilung für alle Gebäudeteile und die Niederspannungshauptleitung“ aus den Sechziger-, Siebzigerjahren seien „völlig veraltet“. Die Endstromkreise im Erdgeschoss und in den ersten beiden Obergeschossen werden über die Unterverteilungen im Keller abgesichert. Die Folge: Eine erhebliche Überschreitung der zulässigen Leitungslängen – Brandgefahr.
Auch die Beleuchtung in den Gängen und auf den Rettungswegen sei mangelhaft. Außerdem sind mehr als 20 EDV-Verteiler im Gebäude vorhanden. Die Schulleitung habe inzwischen „eindringlich um die zeitnahe Behebung der sicherheitstechnisch-relevanten Mängel gebeten und lehnt diesbezüglich ab sofort jegliche Verantwortung für die Betriebssicherheit ab“, heißt es in der Vorlage weiter.
Aus baulicher Sicht wäre es vernünftig, „es gleich gscheit zu machen, um es salopp zu sagen“, so Steinbach. Doch eine Generalsanierung würde zwischen 25 und 30 Millionen Euro kosten. „Woher nehmen, wenn nicht stehlen“, sagte er. Würde man jedoch weitere Maßnahmen aufnehmen, etwa die Sanierung der Sanitärbereiche, könne vielleicht ein „förderfähiges ‚Paket‘ geschnürt werden“, verlautet es aus der Vorlage. Das Thema Förderung beschäftigte auch Markus Bader (SPD), der wissen wollte, wie es mit der Bindungszeit aussieht. Die Förderung wäre soweit „save“, denn der größte Teil der Förderung würde die besterhaltenen Gebäudeteile betreffen, erklärte Steinbach.
Andrea Jochner-Weiß betonte, wie auch Bader kurz zuvor, dass die Fach- und Berufsoberschule ein wichtiger schulischer Baustein sei und man nun schauen müsse, Förderungen zu bekommen und weiter planen zu können. Steinbach hatte „heute die Bitte, in die Entwurfsplanung gehen zu dürfen“, und damit in die Leistungsphase drei einzusteigen. Eine Bitte, die erfüllt wurde: Das Gremium stimmte geschlossen dafür, die Verwaltung mit der Fortführung der Planungen zu beauftragen. Außerdem soll sich die Verwaltung mit der Förderfähigkeit auseinandersetzen. Der Erweiterung des Budgets „im erforderlichen Umfang“ stimmte der Ausschuss ebenfalls zu.
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