„Es freut mich, dass wir nun endlich soweit sind“, erklärte Kreisbrandrat Rüdiger Sobotta in seinem Grußwort. „Es war ein langer Zeitraum. Ich habe an drei Bürgermeister hingebohrt.“ Der Neubau werde eine „schöne Optik“ vermitteln. Im Vordergrund stehe aber natürlich die Funktionalität des Gebäudes.
Architekt Peter Haberecht (Büro „B3 Architekten Penzberg“) plante die Feuerwehrbauten so, dass sie zusammen mit dem bereits bestehenden Stadel der Jagdgenossenschaft einen ländlich geprägten Dreikanthof ergeben werden. Kernstück des Neubaus ist das mit einem Satteldach gestaltete Haupthaus, das aus nördlicher Richtung über den Innenhof erschlossen wird. Im Erdgeschoss ist neben der Fahrzeughalle Raum für Umkleiden, Toiletten und den Schwarz-Weiß-Trennungsbereich eingeplant. Im Obergeschoss sollen ein Kommandantenbüro, ein Schulungsraum sowie ein mit Küche ausgestattetes Stüberl eingerichtet werden. Die Kosten liegen bei etwas mehr als drei Millionen Euro. Ende 2022 soll das neue Feuerwehrhaus fertig sein. Architektonische Herausforderung sei es bei den Planungen gewesen, so Haberecht, „auf einer Minifläche das Optimale herauszuholen“.
Pape betonte in seiner „Spatenstich-Rede“, dass der Neubau kein Luxus für die Feuerwehr sei, auch seien die Floriansjünger nicht die „Bedarfssteller“. Letztlich würden die Bürger, die Gebäude bauen und bewirtschaften, sowie die Ortsumgebung Gefahrenpotenziale schaffen. „Das bestimmt die Notwendigkeit für den Bau des Feuerwehrhauses“, so Pape.
Kommandant Andreas Kraus skizzierte die gesellschaftlich-strukturelle Bedeutung des Projekts. Das Feuerwehrhaus sei ein „deutliches Zeichen“ an die Ettinger Jugend, dass es mit der Institution Feuerwehr im Ortsteil gut weitergeht.
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