Klar sei, dass es einen Standort für einen Behördenfunkmast brauche, erklärt Brey. Mehrere stehen zur Auswahl. Doch „einer steht momentan faktisch nicht zur Verfügung“, der Maria-Antonien-Weg, und dieser „wäre eventuell ein guter Standort“. Die Folge könnte am Ende sein, dass man einen Standort wähle, an dem auch Anwohner betroffen seien, der aber nicht der beste sei, so Brey weiter. Was den von Lechner befürchteten Rechtsstreit anbelangt, betrachte er es als „ein fatales Signal“, aus dieser Sorge heraus von einem solchen Ansinnen abzulassen. „Uns geht es einfach um die Gleichberechtigung“, betont Brey schließlich. Und abgesehen davon sei das Gutachten, das den optimalen Standort eruiert, ja noch nicht einmal da.
Ein sehr kontroverses Thema, so Rudolf Utzschneider (CSU), der sogleich eine Stellungnahme von Bürgermeister Rolf Beuting (ÖDP/Bürgerforum) erbittet. Der Rathauschef könne den Hintergrund des Antrags nachvollziehen. Er hoffe jedoch, dass ein anderer Standort nicht direkt in einem Wohngebiet gefunden werde. „Natürlich ist der Maria-Antonien-Weg ein guter Standort“, sagt er aber ganz offen. Um das zu erkennen, brauche es kein Gutachten. Zugleich sorgt sich Beuting aber, dass am Hochbehälter ein „Mobilfunkhotspot“ entstehen könnte. Und was das Thema Gleichberechtigung anbelangt: Den Maria-Antonien-Weg könne man „nicht mit anderen Gebieten gleichsetzen“, glaubt Beuting.
Den Maria-Antonien-Weg scheint das Gremium aber nicht als Elfenbeinturm der Gleichberechtigung zu betrachten. Zumindest stimmt eine Mehrheit – drei Gegenstimmen gibt’s von Stefan Lechner, Rolf Beuting und Wolfgang Küpper (ÖDP/Bürgerforum) – für die im Antrag geforderte Änderung des Bebauungsplanes „Maria-Antonien-Weg“.
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