Vorsicht bei SMS von angeblichen Paketdiensten

Region - In der Vorweihnachtszeit werden Geschenke gerne im Internet eingekauft. Dies nutzen Kriminelle und versuchen Verbraucher*innen mit SMS in die Falle zu locken.
Als Absender wird dabei ein vermeintlicher Paketdienst angegeben. In der Vorweihnachtszeit häufen sich diese sogenannten „Smishing“-Attacken. „Unter ‚Smishing‘ versteht man Abzock-Versuche per SMS“, erklärt Tatjana Halm, Juristin bei der Verbraucherzentrale Bayern. „Die Folgen dieser Fake-SMS können unterschiedlich sein: Manche locken Verbraucher in eine Abofalle, andere greifen persönliche Daten ab oder versuchen Schadsoftware auf das Smartphone zu bringen.“
Aktiv verhindern kann man den Empfang solcher SMS kaum. Umso wichtiger ist das richtige Verhalten, wenn eine verdächtige SMS ankommt. „Verbraucher sollten auf solche Nachrichten nicht antworten, da sie so verraten, dass Ihre Telefonnummer tatsächlich genutzt wird. Fordert eine SMS Nutzer sogar dazu auf, eine App zu installieren, ist besondere Vorsicht geboten“, rät die Verbraucherschützerin. Falls man doch unbeabsichtigt Schadsoftware auf seinem Telefon installiert hat, sollte der Flugmodus sofort aktiviert und das Smartphone im abgesicherten Modus neu gestartet werden. Falls sich die Software nicht deinstallieren lässt, hilft nur noch ein Zurücksetzen des Geräts auf die Werkseinstellungen.
Wenn Verbrauchern durch „Smishing“ Kosten entstanden sind – beispielsweise, wenn mit ihren Daten im Internet eingekauft wurde – kommt unter Umständen die Hausratversicherung für den Schaden auf. Weiterführende Tipps und Infos gibt es auf der Website der Verbraucherzentrale.
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Von Kreisbote