Auch auf den durchgeführten Expertenworkshop geht der Umwelt- und Mobilitätsbeauftragte ein, etwa auf die dort erarbeiteten Verbesserungsvorschläge. So könnte man etwa die Abholpunkte mit Schildern markieren, Abholfristen festlegen oder auch den Schüler- und Touristenverkehr einbinden. Die Vorteile, die der Markt im Falle einer Beteiligung am Blaues Land-Bus hätte, verschweigt Zehnder aber ebenso wenig. So wäre etwa das Betriebsgebiet größer und auch die Betriebszeiten wären umfangreicher.
Veronika Jones-Gilch (Grüne) betont, dass ein Nahverkehr nicht an Landkreisgrenzen ende. Sie gehe stark von einer Zustimmung zum Blaues Land-Bus im Kreistag aus. Ein On-Demand-System sei in seinen Augen nicht das Beste, sagt Josef Bierling (CSU). Wenn man als Ziel möglichst viele Menschen als ÖPNV-Nutzer anstrebe, stoße dieses System an seine Grenzen. Auch müsse das Ganze finanzierbar sein. Ebenso appelliert er, sich das Weilheimer System anzusehen, Vergleiche durchzuführen. Dort würde ein Tagesticket für den Stadtbus einen Euro kosten. Eine Wochenkarte gibt es für unter fünf Euro. Letztlich müsse man ein System finden, das landkreisübergreifend funktioniere, daher wolle er die Entscheidung abwarten. Hans Kohl (Grüne) möchte da wissen, welche Chancen man habe, wenn der Kreis sich gegen das Modell entscheide. Die ersten beiden Optionen wären dann noch möglich, wobei die Direktvergabe schnell erfolgen müsse, antwortet Zehnder. Kohl will außerdem wissen, wie es um die Einbindung der Taxiunternehmen. Die Frage, mit welchen Anbietern man die Abholzeiten abdecken könne, sei noch offen, meint Zehnder. Der Ortsbus sei ein Thema, das „jetzt mehr oder weniger im Monatstakt kommt“, kündigt Bürgermeister Rolf Beuting (ÖDP/Bürgerforum) abschließend an.
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