„Ins Gesicht der ...“: ARD-Kommentatorin mit drastischer Wortwahl zum Trump-Greta-Duell in Davos
Trump versus Greta: ARD-Expertin kommentiert, dass Trump mit starkem Auftritt in Davos als Sieger vom Platz ging - Wirtschaft stehe vor Entscheidung.
- Trump rückt wirtschaftlichen Erfolg der USA in den Fokus seiner Rede
- ARD-Kommentatorin sieht Gefahr, dass Angst vor Regulierungen unter den Wirtschaftsvertretern die Überhand gewinnen könnte
- Doch auch andere Stimmen von Wirtschaftsexperten seien zu hören
Davos - Die Rede Donald Trumps* auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos war ein „Schneeball in das Gesicht der Klimaexperten“, so Sabrina Fritz, verantwortlich für die aktuelle Wirtschaftsberichterstattung beim SWR, in einem ARD-Kommentar. Sie meinte: Greta Thunberg und ihre Klima-Bewegung. „Mehr Aktiengewinne, mehr Arbeitsplätze, mehr Ölförderung“ gäbe es durch Erfolge seiner Politik in den USA - Trump sei mit einer klaren Botschaft an das eigene Wahlvolk nach Davos gekommen.
Während es im Impeachmentverfahren um „Kopf und Kragen“ Trumps gehe, habe er Davos für einen Wahlkampfauftritt genutzt und den CO2-Ausstoß nicht zu seinem Thema gemacht. Für die Kommentatorin hatte Greta Thunberg* der „Selbstdarstellung des Präsidenten“ nichts entgegenzusetzen: „Trump ging als Sieger vom Platz“.
Donald Trump vs. Greta Thunberg: ARD-Tagesthemen-Kommentatorin mit drastischer Wortwahl
Jetzt komme es auf die Wirtschaftsexperten an, so Fritz in der ARD. Es gäbe zwei Alternativen, entweder: „weg mit allen Auflagen, weg mit allen Abgaswerten“, was für die alte Politik stehe oder: das Weiterverfolgen eines neuen, grünen Wegs, für den Greta Thunberg in Davos einmal mehr eintrat*.
In einer aktuellen Umfrage unter Vorstandsvorsitzenden auf der ganzen Welt stehe die Angst vor Überregulierung an erster Stelle, die Angst vor dem Klimawandel nicht mal in den Top 10, so die ARD-Kommentatorin - für sie ein Indiz dafür, dass sich die Weltwirtschaft von der alten Politik im Sinne Trumps verführen lassen könne. Auf der anderen Seite habe sie auch mit Teilnehmern gesprochen, die sich ganz klar für einen Wandel einsetzten und sagten: „Es gibt keinen Weg mehr zurück.“ Mit grüner Technologie lasse sich viel Geld verdienen, die Politik gewinne junge Wähler und es gehe ja auch um die Zukunft des Planeten.
ARD-Tagesthemen zu Trump vs. Greta: Kommentare auf Facebook wünschen sich anderen Fokus
Auf Facebook sind die User geteilter Meinung zum Kommentar. Ein Teilnehmer fordert einen anderen Fokus: „Wie wäre es, wenn man nicht über Trump oder Greta diskutiert, die beide nichts Neues, sondern das erzählt haben, was sie immer erzählen, sondern wir darüber reden, welche konkreten Klimaschutzmaßnahmen sinnvoll wären?“ Der Klimaschutz steht weiterhin auf dem Programm des Weltwirtschaftsforums.
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kat