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Griechenland: Erstmals ist eine Frau zum Staatsoberhaupt gewählt worden

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Das griechische Parlament hat einen neuen Staatspräsidenten gewählt. Zum ersten Mal wird eine Frau den Posten bekleiden.

Athen - Das griechische Parlament hat am Mittwoch mit großer Mehrheit die 63 Jahre alte Juristin Ekaterini Sakellaropoulou zur neuen Staatspräsidentin für die nächsten fünf Jahre gewählt. Damit übernimmt erstmals eine Frau den Posten. Bei einer namentlichen Abstimmung votierten 261 Abgeordnete für Sakellaropoulou, 33 enthielten sich, wie das Parlamentspräsidium mitteilte. Für die Wahl waren 200 Stimmen des Parlamentes mit 300 Sitzen notwendig. Einen Gegenkandidaten gab es nicht. Das teilte Parlamentspräsident Costas Tassoulas mit.

Griechenland: Erstmals Frau als Staatsoberhaupt gewählt 

Sakellaropoulou war bisher Richterin und Präsidentin des obersten griechischen Verwaltungsgerichtshofes. Nach ihrem Jurastudium in Athen wurde sie Richterin. Sie wurde in der Hafenstadt Thessaloniki geboren und hat ein Kind. Sie spricht Englisch und Französisch. 

Auf die Kandidatur Sakellaropoulou hatten sich die regierenden Konservativen der Nea Dimokratia unter Regierungschef Kyriakos Mitsotakis, die stärkste Oppositionspartei, die linke Syriza unter Ex-Regierungschef Alexis Tsipras, sowie die Sozialdemokraten geeinigt. Premier Kyriakos Mitsotakis hatte im Januar Sakellaropoulou vorgeschlagen. „Die Demokratie ist weiblich. Es ist die Zeit gekommen, erstmals eine Frau ins höchste Amt des Staates zu wählen“, begründete er seinen Vorschlag.

Griechenland: Ekaterini Sakellaropoulou ist neue Staatspräsidentin 

Die Juristin ist 63 Jahre alt und folgt im Amt dem konservativen Prokopis Pavlopoulos. Seine Amtszeit endet im März regulär nach fünf Jahren. Im griechischen Parlament war man sich wohl einig, dass durch die parteiübergreifende Wahl Sakellaropoulou Zusammenhalt bewiesen werden solle. Chef der Opposition und früherer Ministerpräsident Alexander Tsipras lobte die neue Präsidentin als außergewöhnliche Richterin und eine Verteidigerin der Menschenrechte.

dpa 

Bei einer Demonstration in Athen ist ein deutscher Journalist angegriffen und verprügelt worden. Die Polizei habe erst nach mehreren Minuten eingriffen. Der türkische Staatschef Erdoğan will die libysche Regierung unterstützen. Mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin wollte er sich auf eine Vermittlerrolle einlassen.

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