Den Experten zufolge könnten ukrainische Vorstöße um den Fluss Oskil und nördlich des Flusses Siverskyi Donets eine mögliche Einkreisung der russischen Streitkräfte in Luhansk ermöglichen.
Update vom Sonntag, 18. September, 06.15 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland im befreiten Gebiet Charkiw grausame Folter vorgeworfen. Es seien inzwischen mehr als zehn Folterkammern in verschiedenen Städten des befreiten Gebiets entdeckt worden, sagte Selenskyj in einer Videobotschaft. „Folter war eine weit verbreitete Praxis in dem besetzten Gebiet“, sagte der Präsident. Er bezeichnete die vor einer Woche geflohenen Besatzer als „Raschisten“ und sagte, so hätten sich auch die „Nazis“ verhalten. „Raschismus“ vereint die Wörter Russland und Faschismus.
+++ 22.40 Uhr: Ukrainischen Medienberichten zufolge gab mehrere Explosionen in Cherson. Anwohner berichten, dass am Samstagabend (17. September) vier Explosionen zu hören waren. Außerdem sahen sie schwarzen Rauch aus dem Gelände einer Maschinenbaufabrik aufstieg, in der sich angeblich eine russische Militärbasis befindet.
Erstmeldung vom Samstag, 17. September, 06.45 Uhr: Nach dem Fund Hunderter Leichen in der von der russischen Besatzung befreiten ostukrainischen Stadt Isjum hat Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew eine Reaktion der Weltgemeinschaft auf die Verbrechen Moskaus gefordert. Aktuell seien mehr als 440 Gräber in der Nähe von Isjum im befreiten Gebiet Charkiw gefunden worden. „Es ist zu früh, etwas über die Zahl der dort begrabenen Menschen zu sagen, die Ermittlungen dauern an“, sagte Selenskyj in einer am Freitagabend in Kiew verbreiteten Videobotschaft. (lm/tu/hg/na/nak mit dpa/AFP)