Wird EA bald aufgekauft? – CEO auf Suche nach Käufer für den Publisher
Um Aktionären Sicherheiten nach dem Verlust der FIFA und Star Wars Marke zu bieten, sucht EAs CEO Andrew Wilson scheinbar nach einem Käufer für den Publisher.
Kalifornien – Die tektonischen Platten der Gaming-Industrie befinden sich weiterhin in Bewegung. Nachdem Microsoft im Frühjahr einen Kauf von Activision Blizzard ankündigte und Sony sich Entwickler Bungie einverleiben möchte, geht der Einkaufsbummel der großen Namen im Gaming nun wohl in die nächste Runde. Dieses Mal läuft aber alles einmal andersherum: FIFA und Battlefield Publisher Electronic Arts sucht scheinbar händeringend nach einem Käufer. Dazu führte EA in den letzten Wochen angeblich schon einige Gespräche. Nur wer wird den Gaming-Giganten kaufen?
Name des Unternehmens | Electronic Arts (EA) |
CEO | Andrew Wilson |
Umsatz | 5,54 Milliarden USD (2020) |
Gründung | 27. Mai 1982, San Mateo, Kalifornien |
Hauptsitz | Redwood City, Kalifornien |
Tochtergesellschaften | EA Sports, DICE usw. |
EA: Aktionäre sehnen sich nach Sicherheit nach Verlust von FIFA und Star Wars
Warum möchte EA gekauft werden? Es mag erst einmal komisch klingen, dass ein solch wichtiger Gaming-Publisher wie EA gekauft werden möchte. Allerdings ist EA an der Börse gelistet, was den Wunsch eines Kaufes im Grunde schon erklärt. Anleger sehnen sich nach Sicherheit und genau die kann Electronic Arts scheinbar aktuell nicht ausreichend bieten.

Erst kürzlich machte die Meldung, dass EA die mächtige FIFA-Lizenz ab 2023 verlieren und die beliebten Fußballspiele fortan auf den Namen EA Sports FC hören werden, die Runde. Derzeit arbeite EA angeblich an einer Fortsetzung von Star Wars Jedi: Fallen Order. Laut Gerüchten soll es das erste Star Wars Jedi: Fallen Order ins Juni-Programm von PS Plus schaffen. Aber auch die machtvolle „Star Wars“-Lizenz verliert der Konzern bereits in 2023. Sicherlich keine sonderlich starken Signale für Anleger.
EA: Apple, Amazon und Disney angeblich im Gespräch für Kauf
Wer steht für den Kauf von EA im Raum? Um dem Trend der unsicheren Zukunft entgegenzuwirken, sucht EAs CEO Andrew Wilson nun also angeblich nach einem Käufer für EA oder nach einem Unternehmen, dass an einer Fusion interessiert wäre. Bisher scheinen die beiden offensichtlichen Kandidaten Microsoft und Sony sich allerdings zurückzuhalten. Gespräche mit EA sollen laut den Kollegen von Puck bereits Apple, Amazon und Disney geführt haben.
Zusätzlich soll vor allem Kabelnetzbetreiber Comcast am FIFA-Publisher interessiert gewesen sein. Die Verhandlungen mit EA seien im vergangenen Monat allerdings geplatzt. Grund dafür sollen Differenzen beim Preis von EA gewesen sein. Egal ob Kauf oder Fusion, wichtig sei für EA angeblich außerdem, dass CEO Andrew Wilson das Steuer beim Publisher weiter in der Hand behalte. Auch wenn der Deal mit Comcast aktuell als gescheitert gilt, suche EA beharrlich weiter nach einem neuen Käufer.