Google: Ex-Mitarbeiter erklären, warum sie gekündigt haben

Google ist für viele ein Traum-Arbeitgeber. Doch so mancher Mitarbeiter kündigt seinen Job beim Suchmaschinen-Gigant schneller, als er ihn bekommen hat.
Google gehört zu den begehrtesten Arbeitgebern der Welt. Schließlich wird der Suchmaschinen-Spezialist regelmäßig zu einem der besten Arbeitgeber der USA gewählt. Neben kostenlosen Massagen, Bällebad und weiteren Annehmlichkeiten dürfte ein Grund dafür das fürstliche Gehalt sein, dass Google schon Praktikanten zahlt.
Darum verließen Google-Mitarbeiter ihre gut bezahlten Jobs
Im Durchschnitt sollen es 160.000 US-Dollar (rund 140.000 Euro) brutto sein, die Google-Mitarbeiter im Jahr verdienen (Übrigens: Das sind die 14 bestbezahlten Jobs bei Google.) Und trotzdem soll es Mitarbeiter geben, die mit ihrem Job beim Tech-Gigant so gar nicht zufrieden sind. Wir haben einige Gründe dafür zusammengetragen:
- YK Sugi, Softwareentwickler: Kündigte nach einem Jahr, um seinen YouTube-Kanal mit Bildungsvideos voranzutreiben. "Ich verdiene sehr viel weniger Geld", schreibt Sugi auf Medium, "aber es ist toll zu sehen, wie ich das Leben anderer Menschen direkt beeinflussen kann. Das war tatsächlich ein Punkt, der mir in meinem Entwickler-Job gefehlt hat."
- Falon Fatemi, ehemals Strategic partnerships developer bei Google: Fatemi war bereits mit 19 bei Google: "Nach ein paar Jahren habe ich gemerkt, dass etwas nicht stimmt: Ich habe nichts mehr gelernt," schrieb sie 2016 in einem Gastbeitrag für das US-Magazin Forbes. "Ich bin stagniert. Als Google immer weiter wuchs und sich die Rollen immer weiter spezialisierten, habe ich jeden Tag das Gleiche gemacht. Ich wusste zwar, dass ich immer noch eine Rolle spielte, aber es hat sich nicht so angefühlt." Heute ist sie Gründerin und Vorstandsvorsitzende von Node.
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- Ari Paparo, ehemaliger Produktdirektor, Werbeprodukte: Verließ Google nach zwei Jahren als Werbevorstand: "Ich sah mich mehr als Geschäftsmann als in der Technologie," erzählte er dem BusinessInsider. "Bei Google herrscht eher eine Ingenieurskultur, als Geschäftsmann ist man dort eher eingeschränkt." Nach einigen Zwischenstationen gründete er das Ad-Tech-Unternehmen Beeswax.
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Von Andrea Stettner