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Lotto-Gewinn wird zum „Fluch“: Millionärin verprasst Geld – und muss mit 35 wieder zur Schule

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Callie Rogers gewann 2003 bei der National Lottery umgerechnet rund 2,5 Millionen Euro.
Callie Rogers gewann 2003 bei der National Lottery umgerechnet rund 2,5 Millionen Euro. © Will Oliver/picture-alliance

Callie Rogers war einst die jüngste Lotto-Gewinnerin Englands. „Ein Fluch“, wie sie heute sagt, denn das Geld ist weg. Nun fängt sie noch einmal neu an.

London - Für viele Millionen Menschen ist ein Lotto-Gewinn der große Traum. Für den einen oder anderen wird der Wunsch zur Wirklichkeit und das große Geld winkt. So ließ sich beispielsweise eine 18 Jahre alte Studentin überreden, einen Lotto-Schein abzugeben – und knackte direkt den Jackpot. Doch nicht immer geht die Sache so positiv aus. Eine junge Frau aus Großbritannien bereut gar, ihren Lotto-Schein abgegeben zu haben, obwohl sie damit ein Vermögen gewann.

Ähnlich dürfte es auch Callie Rogers gehen. Sie war einst mit 16 Jahren die jüngste Lotto-Gewinnerin Englands, bekam umgerechnet rund 2,5 Millionen Euro. Von ein auf den anderen Tag war sie Millionärin, konnte damit aber nicht gut umgehen. In einem Interview mit der englischen Daily Mail berichtete sie, wie sie das Geld, das sie vor 20 Jahren gewann, verprasste.

Lotto-Gewinn mit 16: Callie Rogers verprasst das gesamte Geld

Urlaube, Drogen, Häuser und schnelle Autos, für sie selbst und für angebliche Freunde – dafür wurde ein Großteil des Geldes verbraucht. „Ich erinnere mich, dass ich mit Leuten beim Trinken zusammen saß, und alle haben meine Kreditkarte genommen, um sich MacBooks zu kaufen“, erzählte die heute 35-Jährige vor wenigen Jahren.

Rückblickend sei Callie Rogers nach eigenen Angaben nicht bereit für einen solchen Lotto-Gewinn gewesen. „Ich habe Häuser gekauft, als ich nicht die geringste Vorstellung davon hatte, welche Aufgaben damit verbunden sind. Ich wusste weder, wie man eine Rechnung bezahlt, noch was eine Gemeindesteuer ist.“

Lotto-Gewinnerin pleite: Mit 35 Jahren drückt sie noch einmal die Schulbank

Rogers hat mittlerweile vier Kinder, zwei davon leben bei ihrem Mann, mit den anderen beiden lebt sie in einem bescheidenen Haus in der nordenglischen Provinz Cumbria. Dort arbeitete sie einige Jahre als Pflegerin im sozialen Bereich und entschied sich nun laut mehrerer übereinstimmender englischer Medienberichte, mit 35 Jahren noch einmal die Schulbank zu drücken. Denn sie möchte eine Ausbildung zur Krankenschwester machen.

Den Lotto-Gewinn bezeichnete Rogers indes als „Fluch“. „Ich war zu jung. Über Nacht wurde ich vom sorglosen Kind zum Erwachsenen“, so die ehemalige Millionärin. Sie setzte sich deshalb immer dafür ein, dass Minderjährige keine Lotto-Gewinne machen dürfen, weshalb die Altersgrenze auf 18 Jahre angehoben wurde. (msb)

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