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Strom ist ab sofort billiger: Verbraucher sollten unbedingt eine Sache nachholen

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Von: Kathrin Ostroga

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Seit dem 1. Juli sinken für Verbraucher die Strompreise. Grund ist der Wegfall der EEG-Umlage, wie RUHR24 berichtet.

Deutschland – Seit dem 1. Juli zahlen Verbraucher die EEG-Umlage nicht mehr. Stromanbieter müssen die Senkung komplett an die Endkunden weiter geben, das hat die Bundesregierung mit einem entsprechenden Gesetz geregelt. Ziel ist es, Kunden schnell von steigenden Energiekosten zu entlasten, wie RUHR24 schreibt.

NameEEG-Umlage
StartMärz 2000
ZielFinanzierung von erneuerbaren Energien

Strom wird günstiger – EEG-Umlage fällt früher weg als geplant

Damit kommt die Entlastung für Verbraucher sogar ein halbes Jahr früher als ursprünglich geplant. Die Bundesregierung reagiert so auf die steigenden Energiepreise durch den Ukraine-Krieg. Ein entsprechendes Gesetz ist bereits am 28. Mai in Kraft getreten. Ab Januar 2023 fällt die EEG-Umlage dann sogar dauerhaft weg. Damit sparen Verbraucher pro Kilowattstunde netto 3,72 Cent.

Stromkosten sinken – Zählerstand ablesen ist wichtig für bestimmte Verbraucher

Damit die Stromkostensenkung entsprechend dokumentiert werden kann, ist es wichtig, dass Verbraucher ihren Zählerstand ablesen und festhalten – nur so kann die Jahresrechnung getrennt berechnet werden. Ohne dass ein Zählerstand existiert, wird er in der Jahresabrechnung geschätzt. Das könnte besonders für eine Gruppe zur Kostenfalle werden.

Die Verbraucherzentrale in NRW empfiehlt das Ablesen des Zählerstandes besonders für Verbraucher, die mit Strom heizen. Wer Haushaltsstrom bezieht, braucht es nicht zwingend erledigen, weil sich der Stromverbrauch gleichmäßig über das Jahr verteilt und ein Schätzen hier keinen großen Unterschied zum Ablesen macht.

EEG-Umlage fällt weg – sinken die Stromkosten sofort?

Wer allerdings mit Strom heizt, hat im Jahresverbrauch erhebliche Unterschiede. Im Winter werden die Stromkosten durch den Heizungsbetrieb viel höher ausfallen als in den Sommermonaten. Um hier die Jahreskosten vernünftig berechnen zu können, müssen Verbraucher jetzt aktiv werden und den Zählerstand ablesen.

Stromzähler EEG-Umlage
Verbraucher sollten im Juli ihren Stromzählerstand ablesen. © Michael Gstettenbauer/Imago

Verbraucher merken von den gesunkenen Strompreisen übrigens zunächst wenig. An den Monatsabschlägen ändert sich laut Verbraucherzentrale NRW erst mal nichts. Die Preissenkung wird erst mit der nächsten Jahresrechnung verrechnet (mehr News für Verbraucher bei RUHR24).

Deshalb fällt die EEG-Umlage weg – Strom sparen bleibt wichtig

Die EEG fällt weg, weil die Bundesregierung Verbraucher entlasten möchte. Das wurde bereits im Koalitionsvertrag festgelegt. Die Entlastung kommt nun schon ein halbes Jahr vor dem geplanten Ende, weil die Energiekosten durch den Ukraine-Krieg stark gestiegen sind. Gerade deshalb bleibt es aber auch, mit weniger Kosten wichtig, Strom zu sparen. Dafür gibt es ganz einfach Tricks im Alltag. Zu den größten Stromfressern gehören übrigens Kühlschränke, Wasch- und Spülmaschinen.

Das ist die EEG-Umlage

Die EEG-Umlage wurde im Jahr 2000 eingeführt, um den Ausbau der erneuerbaren Energien wie Solar-, Wind- oder Wasserkraft zu fördern. Bisher wurde die Umlage bei der Stromrechnung erhoben. Seit dem 1. Juli fällt sie jetzt weg. Das Geld für die erneuerbaren Energien soll in Zukunft aus einem Extra-Fond fließen.

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