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Think Green: Fünf Tipps für nachhaltiges Wohnen, die wirklich jeder umsetzen kann

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Das Thema nachhaltiges Wohnen ist so aktuell wie nie. Doch welche Möglichkeiten lassen sich im eigenen Zuhause umsetzen? Hier sind fünf einfache Tipps vom Profi.

Wer die Klimakrise bekämpfen will, muss Druck auf die Politik machen, damit sich Rahmenbedingungen ändern. Aber nicht nur das: Auch unser Konsum ist ein Signal. Daher hat Nachhaltigkeitsexpertin Nathali Betancourt vom GreenTech-Unternehmen Enpal Fünf Tipps zusammengetragen, die wirklich jeder im Alltag umsetzen kann. „Selbst wenn wir unser Verhalten nur minimal anpassen, hat das bereits große Auswirkungen auf unsere Umwelt“, sagt sie. „Schon Naturforscher David Attenborough sagt, die Natur sei das Wertvollste, was wir haben und wir müssen sie verteidigen. Damit hat er recht!“ 

Nachhaltig Wohnen – Tipp 1: Be(e) friendly im Garten

Von den über 550 in Deutschland beheimateten Wildbienenarten in Deutschland ist die Hälfte vom Aussterben bedroht. Egal ob Garten oder Balkon*, lassen Sie Ihrem grünen Daumen freien Lauf. Pflanzen Sie bienenfreundliche Blumen wie Himbeeren, Brombeeren oder Lavendel und bieten Sie so den vom Aussterben bedrohten Insekten einen natürlichen Lebensraum. Ein positiver Nebeneffekt: Diese Pflanzen schmecken und riechen auch gut! Sie haben einen Garten? Großartig! Wie wäre es dann mit einem Kräuterbeet oder einem Kirschbaum? Tipp: Lassen Sie ruhig auch mal die Hecke wilder wachsen. Das mögen Gartenbewohner, wie zum Beispiel Igel, am liebsten.

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Nachhaltig Wohnen – Tipp 2: Jeder Tropfen zählt

Auch wenn es bei den ganzen Regentagen in Deutschland manchmal nicht danach scheint, aber Wasser ist auch bei uns eine knappe Ressource. Bereits die Hitzejahre 2018 und 2019 führten regional zu Wasserengpässen. Jetzt will das Umweltministerium sogar mit einer nationalen Wasserstrategie eine ausreichende Wasserversorgung für die Zukunft sicherstellen. In Deutschland liegt der tägliche Wasserverbrauch bei 127 Litern pro Kopf. Jeweils ungefähr ein Drittel geht für Toilettenspülung und Körperpflege drauf, also auch Duschen oder Händewaschen. Auch beim Kochen verbraucht der Durchschnitt etwa 6 Liter Wasser. Gerade in Küche und Bad kann also mit kleinen Tricks viel Wasser gespart werden. Stellen Sie zum Beispiel das Wasser ab, während Sie sich die Hände einseifen. Allein dadurch werden bis zu 15 Liter Wasser verbraucht. Oder waschen Sie Gemüse und Obst in einer Schüssel statt unter fließendem Wasser. Von dem übrigen Wasser gießen sie Ihre Zimmerpflanzen. Funktioniert auch super mit Kochwasser von z. B. Kartoffeln. Ein positiver Nebeneffekt: Das Wasser enthält wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente. Schade, wenn diese im Abfluss landen, oder?

Nachhaltig Wohnen – Tipp 3: Reduce, Reuse & Recycle

Das gilt auch im eigenen Zuhause. Lieber reparieren statt wegschmeißen. Seien Sie kreativ! Vielleicht kann man aus vermeintlich nutzlosen Gegenständen noch ein schickes Vintage-Deko-Teil basteln. Wie wäre es zum Beispiel mit schicken Blumenvasen aus alten Flaschen, Milchtüten, PET-Flaschen und Gläsern? Mit ein bisschen Farbe und Stoff (z.B. aus alten Oberteilen) ist schnell ein cooles Einzelstück gebastelt. Tipp: Eignet sich auch sehr gut als individuelle Geschenkidee für den nächsten Geburtstag.

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Nachhaltig Wohnen – Tipp 4: Ein Kraftwerk auf jedem Dach

Setzen Sie bei der Auswahl Ihres Stromanbieters auf nachhaltigen Strom aus Wind-, Wasser- oder Sonnenkraft. Wer sich ganz sicher sein will, ausschließlich Ökostrom zu beziehen, produziert diesen einfach selbst auf dem heimischen Dach. Damit sparen Sie nicht nur Ressourcen, sondern auch bares Geld. Denn seit 2012 ist selbst erzeugter Solarstrom günstiger als Strom vom Energieerzeuger. Bei Anbietern wie Enpal kann man Solaranlagen mit Energiespeicher sogar bequem mieten und zahlt dafür in der Regel sogar weniger als für seinen bisherigen Stromtarif. Zudem sparen Sie sich bei einem Mietmodell die hohen Anschaffungskosten von bis zu 20.000 Euro für eine Anlage und schonen auch Ihre Nerven bei dem Papierkram. Denn die Anbieter kümmern sich um alles.

Nachhaltig Wohnen – Tipp 5: Liebesbriefe ja, aber bitte keine Werbeprospekte!

Bringen Sie ein „Bitte keine Werbung“-Schild an Ihrem Briefkasten an. Klingt banal – ist es auch! 33,7 Millionen Haushalte in Deutschland erhalten Werbung. Bis zu 90 Prozent davon landen ungelesen im Abfall. Das sind jährlich ca. 2 Milliarden Kilogramm bedrucktes Papier, dass erst im Briefkasten und dann ungelesen im Müll landet. Dabei wäre die Lösung doch so einfach. 

„Unsere Tipps wirken vielleicht winzig, aber wichtig sind sie alle, um die 1,5-Grad-Grenze nicht zu überschreiten und einer kühleren Zukunft zuzusteuern“, so die Expertin. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Quelle: Pressemitteilung Enpal

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