Sommer 2021: Immer mehr Deutsche suchen nach Insel-Urlaub – diese sind besonders begehrt
Im Corona-Jahr 2021 ist der Strandurlaub bei Deutschen hoch im Kurs – und besonders weniger bekannte Inseln sind im Sommer absolut begehrt.
Nicht nur in der Heimat, sondern auch im Urlaub ist „Abstand halten“ angesagt. Das ist besonders mit Blick auf die Reiseplanung* vieler Deutscher zu bemerken. Der Trend geht in Richtung Inselurlaub – und zwar am besten dorthin, wo nicht die größten Touristen-Hotspots sind. Die Suchanfragen für europäische Inselziele sind im Vergleich zum Vor-Pandemie-Sommer 2019 um 61 Prozent gestiegen, wie die Reisesuchmaschine momondo mit einer Auswertung ihrer Flugsuchdaten und einer Meinungsumfrage herausgefunden hat.
Sommer-Urlaub auf der Insel: Strand ja, Massen nein
Laut Umfrage ist die beliebteste Art, den Sommerurlaub zu genießen, ganz klar am Strand. Über die Hälfte der Deutschen (57 Prozent) bevorzugen diese Variante. Doch wo auch immer es hingehen soll, die Pandemie ist nicht vergessen. Fast drei Viertel der Befragten (71 Prozent) sorgen sich darüber, dass sich die Einschränkungen in dem Land, das sie besuchen möchten, ändern werden. Etwa 46 Prozent machen sich zudem Sorgen, dass andere Menschen an ihrem Urlaubsziel sich nicht an die vorgegebenen Einschränkungen und Hygienevorschriften halten könnten. Und 24 Prozent befürchten, dass sich an ihrem Reiseziel zu viele Menschen tummeln werden, als dass man einen angemessenen Sicherheitsabstand zueinander einhalten kann.
Diese Sorgen spiegeln sich auch in der Auswahl der Reiseziele wider: Rund 40 Prozent sagen, dass sie bewusst Reiseziele abseits von Touristen-Hotspots wählen. Ebenfalls 40 Prozent geben an, dass sie wenig frequentierte Übernachtungsmöglichkeiten wie kleinere Hotels und Ferienwohnungen großen Hotels gegenüber bevorzugen. 39 Prozent achten auf eine gute Erreichbarkeit mit dem Auto und meiden öffentliche Verkehrsmittel für den Weg zum Urlaubsziel. Und 29 Prozent sagen, dass sie sich für Reiseziele in der Natur entscheiden.
Urlaub abseits von Menschenmassen: Kleinere Inseln hoch im Kurs
Bei der Überlegung, Strandurlaub weitab von anderen Touristen zu verbringen, zeigt sich, dass es vor allem europäische Inseln sind, die in der Beliebtheit nach oben schießen. Unter den Top 10 Zielen, die im Vergleich zu vor der Pandemie am meisten in den Suchanfragen gestiegen sind, befinden sich ausschließlich Inseln. Dabei verzeichnen die ersten fünf Plätze sogar mehr als doppelt so viele Anfragen wie noch vor zwei Jahren. Der Spitzenreiter, Santa Cruz de Tenerife, erlebt dabei mehr als viermal so viele Suchanfragen (+ 327 Prozent).
„Die Deutschen suchen in diesem Sommer nicht nur vermehrt nach Inselzielen – sie entscheiden sich zudem für kleinere Inseln oder solche, die in den Vorjahren weniger beliebt als Urlaubsziel für sie waren. Das zeigt sich auch daran, dass das weiterhin beliebteste Urlaubsziel der Deutschen, Palma de Mallorca, einen Rückgang der Suchanfragen um rund 27 Prozent im Vergleich zu vor Corona hinnehmen musste. Der Trend in diesem Jahr ist damit eine klare Abkehr von touristischen Hotspots“, sagt Lea Stadler, Sprecherin von momondo.
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Nachfrage an Insel-Urlaub enorm gestiegen: Diese zehn Reiseziele sind jetzt begehrt
Zielort | Entwicklung der Suchanfragen im Vergleich zu 2019 (in Prozent) | Durchschnittlicher Flugpreis für Hin- und Rückflug pro Person (in Euro) |
---|---|---|
Santa Cruz de Tenerife, Spanien | 327 Prozent | 341 Euro\t |
Zakynthos, Griechenland | 143 Prozent | 338 Euro |
Funchal, Portugal | 132 Prozent | 377 Euro |
Thira, Griechenland | 123 Prozent | 315 Euro |
Heraklion, Griechenland | 106 Prozent | 289 Euro |
Rhodos, Griechenland | 84 Prozent | 289 Euro |
Ponta Delgada, Portugal | 79 Prozent | 378 Euro |
Malé, Malediven | 69 Prozent | 815 Euro |
Kos, Griechenland | 54 Prozent | 284 Euro |
Maó, Spanien | 53 Prozent | 239 Euro |
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Quelle: momondo.de
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