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Bei Tropenreisen gegen Dengue-Fieber schützen

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Tiger Mücke
Die Tigermücke zählt zu den Überträgern des Dengue-Fieber. © dpa

Düsseldorf - Bei Tropenreisen sollten Urlauber auf jeden Fall auf einen guten Mückenschutz achten. In vielen Ländern sei das durch Mücken übertragene Dengue-Fieber auf dem Vormarsch warnt das Centrum für Reisemedizin (CRM).

Gerade mit Blick auf die Reisesaison zu Weihnachten und Silvester. Über diese Feiertage stehen Fernreisen in der Regel hoch im Kurs. Wichtig sei der Mückenschutz als Maßnahme gegen eine Dengue-Erkrankung zum Beispiel in Südamerika, im Norden Australiens, in Südasien und vor allem in Südostasien.

An vielen Reisezielen nehme die Zahl der Dengue-Erkrankungen derzeit zu, sagte der Wissenschaftliche Leiter des CRM, Tomas Jelinek.

In Vietnam zum Beispiel sei sie in diesem Jahr 24 Mal höher als 2008. Andere Länder Südostasiens seien ebenfalls “massiv betroffen.“ Auch in Brasilien sei momentan ein “Anlaufen der Fallzahlen“ zu beobachten. Neu sei die Erkrankung auf den Kapverdischen Inseln, die bis 2008 noch als Dengue-frei galten.

Von Westafrika aus eingeschleppt, habe sich der Erreger jedoch schnell über die Inselgruppe im Atlantischen Ozean ausgebreitet.

Bei Dengue-Fieber treten nach CRM-Angaben zwei bis zehn Tage nach der Infektion ein plötzliches Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen auf. Die Symptome seien nach etwa einer Woche wieder verschwunden.

Eine erste Dengue-Erkrankung heile in der Regel problemlos, bei einer Zweitinfektion seien jedoch schwere Komplikationen möglich. Laut CRM wurden im Jahr 2008 in Deutschland 273 Dengue-Fälle bei heimgekehrten Touristen offiziell registriert. Die tatsächliche Zahl dürfte aber größer sein, “denn viele Fälle werden gar nicht gemeldet“, erklärte Jelinek. Eine Impfung gegen das Dengue-Fieber gebe es nicht.

dpa

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