München - Der Aufsichtsratsvorstizende des TSV 1860, Otto Steiner, hat Dieter Schneider kritisiert. Er wirft dem scheidenden Präsidenten mangelnde Kommunikation vor.
Zu Beginn der Pressekonferenz am Donnerstag erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende Otto Steiner, warum sich sein Gremium gegen eine erneute Nominierung des Präsidiums um Dieter Schneider entschieden hat. Von zwei Fragen sei ausgegangen worden. Erstens: „Wie kann die Partnerschaft mit unserem Investor Hasan Ismaik in Zukunft verbessert und konstruktiv gestaltet werden? Wir wissen, dass es in der Vergangenheit immer wieder Spannungen gab. Diese haben wichtige Entscheidungen bis heute verhindert.“
Zweitens: „Wie sehen konkrete Lösungsvorschläge aus, um die wichtigsten strategischen Ziele des Vereins in den nächsten Jahren zu erreichen? U.a. die weitere finanzielle Konsolidierung, die Stadionfrage, die professionelle Kommunikation intern und extern, die Gestaltung der Jugendarbeit, das Thema Gemeinnützigkeit, die Interessen der verschiedenen Abteilungen, um nur einige zu nennen.
Zu diesen wichtigen Fragen haben wir bis heute vom amtierenden Präsidenten keine Antwort erhalten. Daher sahen wir es als unsere Pflicht an, uns intensiv um potenzielle Alternativen zur Besetzung des Präsidentenamtes zu kümmern. Schon allein deshalb, um eine weitere Stagnation und dadurch entstehende Gefahren für den Verein und die KGaA zu vermeiden.“
Monatzeder wird 1860-Präsident: Bilder der Pressekonferenz
Warum man wieder mal ein Mitglied des Aufsichtsrats und keinen externen Kandidaten ausgewählt hat, begründete Steiner so: „Wir haben auch außerhalb geschaut, aber es gibt bei uns keine Heerscharen von Bewerbungsschlangen. Aber wir sind überzeugt, dass wir genau den richtigen Mann für dieses schwierige Amt gewinnen konnten: Hep Monatzeder.“