Allerdings wartet eine nicht zu unterschätzende Aufgabe auf die Löwen. Im Hinspiel setzte es eine 1:3-Heimpleite. Dominik Martinovic war damals mit zwei Treffern der Mann des Tages, die Gästeführung hatte Marc Schnatterer besorgt. Für die Blauen traf einzig Richy Neudecker. Keanu Staude vergab beim Stand von 1:2 einen Handelfmeter.
Damals steckte Sechzig jedoch noch in ganz anderen Tabellenregionen, musste sich nach unten orientieren. Dagegen standen die Mannheimer auf einem direkten Aufstiegsplatz, gewannen seither aber nur noch fünfmal.
Nun liegen beide Teams punktgleich auf den Rängen sechs und sieben, der TSV 1860 hat die um zwei Treffer bessere Tordifferenz. Trainer Köllner stapelt trotz dieser Ausgangslage tief: „Eigentlich ist das Match von vornherein klar. Mannheim ist klarer Favorit. Allein Schnatterer hat mehr Zweitligaspiele als unser gesamter Kader. Wir werden uns gewaltig strecken müssen.“ Ein Punkt würde ihm laut eigener Aussage genügen.
Verzichten müssen die Löwen auf den gelb-gesperrten Stefan Lex. Dagegen ist Niklas Lang, der danach erstmals zur U20 des DFB reist, einsatzbereit. Zurück melden sich auch die Ultras der „Münchner Löwen“, die ankündigten, infolge des Wegfalls der Corona-Maßnahmen wieder im Stadion dabei sein* zu wollen.
In welcher Liga die Blauen nächste Saison spielen, ist noch offen. Klar ist dagegen, dass Stephan Salger dann nicht mehr zum Team gehören wird, weil es den Abwehrchef zum 1. FC Köln zurückzieht, wo er in der Reserve auflaufen wird. Keeper Marco Hiller hat seinen Vertrag dagegen verlängert.
Im Gegensatz zur Mannschaft ist das Grünwalder Stadion bei weitem nicht zweitligatauglich. Weil sich der geplante Umbau offenbar bis Ende dieses Jahrzehnts hinziehen* kann, droht den Löwen im Falle des Aufstiegs sogar für einige Jahre ein Umzug. Aber das ist Zukunftsmusik. Jetzt geht es erst einmal darum, die längste Siegesserie der Saison auszubauen. (mg) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA