Wie der Fußball, so war auch sein Privatleben von Höhen und Tiefen geprägt.
An Grossers Schicksalsschläge erinnerte auch Engelbert Kupka, Ex-Präsident der SpVgg Unterhaching, die Grosser als Trainer von der B-Klasse bis in die Bayernliga geführt hatte. „Wie der Fußball, so war auch sein Privatleben von Höhen und Tiefen geprägt“, sagte Kupka, 82, der Grosser auch noch als Vizepräsident und Schiedsrichterbetreuer erlebt hatte. In Erinnerung wird er aber vor allem den Menschen Peter Grosser behalten – einen wahren Charakterkopf: „Hinter einer harten Schale konnte aber jeder, der ihn näher kannte, einen aufmerksamen, interessierten, einfühlsamen Menschen erkennen.“
Genau dieser Mensch, so stellte es Kupka dar, sei in seinen letzten Monaten zunehmend trübsinnig geworden: „Als Single trafen ihn die coronabedingten Einschränkungen ganz besonders hart. Lockdown und ein sich ständig verschlechternder Gesundheitszustand nahmen ihm schließlich Lebenskraft und Lebensmut.“
Ein Schwarz-Weiß-Foto neben der Urne zeigte, wie die Löwen-Fans Peter Grosser in Erinnerung behalten werden: kernig dreinblickend, mit der 1966 gewonnenen Schale. Es war ein Meistercoup für die Ewigkeit – und auch der Kapitän und beste Spieler bleibt bis zum Ende aller 1860-Tage unvergessen.