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TSV 1860: Köllner lässt seine Zukunft offen - „Das ist eine schwierige Frage“

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Von: Uli Kellner

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Lasst seine Zukunft offen: 1860-Trainer Michael Köllner.
Lasst seine Zukunft offen: 1860-Trainer Michael Köllner. © Imago / Picture Point

Der TSV 1860 München geht in die entscheidende Phase der Saison. Bis auf Stephan Salger sind alle Spieler fit. Derweil lässt Köllner seine Zukunft offen.

München – Wie so viele Fußballfans verbrachte Michael Köllner den Mittwochabend vor dem Fernseher. Sein persönliches Pflichtprogramm: nicht Chelsea vs. Real oder gar Villarreal vs. FC Bayern, sondern das „Vorspiel“ auf MagentaSport, Hallescher FC gegen Freiburg II. Klar, dass der 1860-Coach den nächsten Drittligagegner unter die Lupe nahm. Er sah Freiburger, die nach einem Zwischenhoch (drei Siege in Folge) ihre Form etwas verloren haben.

Trotz Überlegenheit nach der Pause verlor der Talentschuppen des Bundesligisten 0:1. Bereits tags zuvor hatte Köllner gesagt: „Wir fahren nach Freiburg, um zu siegen!“

TSV 1860: Einsatz von Salger noch fraglich

Am Sonntag ab 13 Uhr wollen die Löwen im Breisgau auf die Siegerstraße zurückkehren. Köllner glaubt zwar nicht, dass sein Team ab sofort jedes Spiel gewinnen muss, um noch aktiv in den Aufstiegskampf eingreifen zu können, doch angesichts weiterer schwerer Aufgaben (Osnabrück am Karsamstag, in Magdeburg am 7. Mai) ist Freiburg eines dieser Spiele, in denen drei Punkte fix eingeplant sind. Erfreulich in diesem Zusammenhang: Erstmals seit dem Corona-Ausbruch vor dem Mannheim-Spiel (20. März) sind fast alle Stammspieler zurück an Bord. Marco Hiller hat sich freigetestet und stand gestern wieder zwischen den Pfosten. Zuvor hatte auch Phillipp Steinhart (Schulter, Magen-Darm) grünes Licht für die heiße Phase gegeben. Einzig Stephan Salger bleibt fraglich (Knöchel).

Freigetestet: Marco Hiller, zuletzt Corona-positiv, meldet sich einsatzbereit für das Spiel am Sonntag in Freiburg.
Freigetestet: Marco Hiller, zuletzt Corona-positiv, meldet sich einsatzbereit für das Spiel am Sonntag in Freiburg. © Ulrich Wagner

Es herrscht eine positive Anspannung. Der Aufstieg sei „ein Ziel, aber kein Muss“, sagte Köllner in einem Interview mit transfermarkt.de. Bis jetzt sei sein zweieinhalbjähriges Wirken an der Grünwalder Straße „eigentlich eine Erfolgsstory“, findet er: „Und ich hoffe natürlich, dass die Erfolgsstory mit dem Aufstieg und dem großen Coup gekrönt wird. Das wäre das Highlight schlechthin.“

Und wenn es nicht klappt im dritten Anlauf mit 1860? Gefragt nach seiner Zukunft, hielt sich Köllner (Vertrag bis 2023) bedeckt. „Das ist eine schwierige Frage, die nicht allein von mir abhängt“, sagte er: „Man muss für sich immer klären: Bin ich zum richtigen Zeitpunkt noch an der richtigen Stelle? So fühlt es sich für mich seit zweieinhalb Jahren an. Wenn es für mich und den Verein gleichermaßen matcht, ist es super. Sollte das eines Tages nicht mehr der Fall sein, bedeutet das für beide Seiten auch eine neue Chance.“ Klingt so, als würde vieles vom Verlauf der letzten sechs Spiele abhängen, beginnend am Sonntag in Freiburg. (Uli Kellner)

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