Nach Funkel-Abgang
tz-Kommentar: Die letzte Chance für Sechzig
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München - Nach der Trennung von Friedhelm Funkel müssen die Löwen nun auch noch einen neuen Trainer suchen. Vielleicht die letzte Chance für den TSV 1860, die Trendwende zu schaffen. Ein Kommentar.
Ein „großes Geschenk“ sei dieser Friedhelm Funkel für 1860 – so hatte es 1860-Präsident Gerhard Mayrhofer im Trainingslager in Belek formuliert. Zwei Monate später ist die Begeisterung verflogen. Funkel hat ausgedient bei den Löwen, weder die Ergebnisse noch die Spielweise reichten den Löwen-Bossen, um dem 60-Jährigen eine Vertragsverlängerung anzubieten. Zehn Jahre nach dem Abstieg stehen die Sechziger in Sachen Trainer damit vor dem neunten Neuanfang (Interimscoach Uwe Wolf nicht eingerechnet). Es ist die vielleicht letzte Chance für den gebeutelten Traditionalistenklub. Mit einem neuen Sportchef und einem Trainer nach dessen Gusto muss die Trendwende gelingen. Falls Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik seine Millionen je wiedersehen will, sollte jetzt der richtige Impuls kommen. Damit sich die treuen Fans endlich von der alten (Löwen)- Weisheit verabschieden können: „An das Gute glauben und sich auf das Schlechte verlassen.“
Von Ludwig Krammer
Quelle: tz