Haching II unterliegt U 23 des TSV 1860

Unterhaching – Weiter auf einem guten Weg in Richtung Bayernliga-Wiederauftakt (am Samstag, 26. Februar, 14 Uhr, beim SV Schalding-Heining) wähnt Harry Deutinger seine jungen Fußballer von der SpVgg Unterhaching II.
„Ich bin sehr zufrieden, gerade mit der ersten Halbzeit“, sagte der Trainer trotz der 1:3 (1:1)-Niederlage bei der U23 des
TSV
1860 München. „In den ersten 45 Minuten war es ein sehr schnelles, gutes Spiel. Und zur
Pause
hätten wir auch führen können.“
Doch zunächst geriet sein Team durch einen direkten Freistoß früh in Rückstand (5.). „Ein dummes Tor“, wie Deutinger fand: „Der Ball landete in der Mauerecke, da ist ein Mann abgegangen.“ Schon im direkten Gegenzug hatte Philip Grahammer die große Ausgleichschance, doch er schoss, allein vor dem Tor, aus kurzer Distanz daneben. Wenig später besorgte Ömer Kanca dann doch das 1:1 (15.). Und die SpVgg II hatte vor dem Wechsel zwei weitere hochkarätige Möglichkeiten. Sebastian Mützel war nach Kanca-Traumpass durch, zögerte aber so lange, dass ein Verteidiger noch abblocken konnte (41.), Simon Grunert scheiterte nach Mützel-Vorarbeit am Löwen-Keeper (44.). „Da hat der Torwart super reagiert, aber trotzdem müssen wir aus diesen Chancen mindestens noch ein Tor machen“, ärgerte sich Deutinger in der ersten Halbzeit nur über die mangelnde Kaltschnäuzigkeit im Abschluss.
Der Kader der SpVgg Unterhaching II
Nach dem Wechsel bekamen die Gastgeber auf dem Kunstrasen des 1860-Trainingsgeländes Oberwasser, markierten zwei weitere Treffer: aus dem Hinterhalt nach einer zu kurz abgewehrten Ecke, und durch einen Kopfball, ebenfalls nach einem ruhenden Ball. So war es für Deutinger auch deshalb ein gelungener Test, weil er sehen konnte, wo in der Trainingsarbeit anzusetzen ist: „Wir haben alle drei Gegentore aus Standardsituationen bekommen. Daran müssen wir noch arbeiten, zum einen, damit wir trotz unterlegener Größe besser dagegenhalten, zum anderen, damit wir weniger dumme Fouls in Strafraumnähe begehen.“
Aber auch die erfreuliche erste Halbzeit hatte ihren Zweck erfüllt. Sie sollte der jungen Truppe Selbstvertrauen geben, findet Deutinger: „1860 ist eine sehr gute Mannschaft, die in der Regionalliga an siebter Stelle liegt. Man hat aber gesehen, dass wir über weite Strecken, vor allem technisch, mit diesem höherklassigen Gegner mithalten konnten.“ um