Schromm vor Toto-Pokal-Spiel: "Es gibt keine Experimente"

SpVgg Unterhaching - Es ist ein Klassiker, den es bald nicht mehr geben wird: Die SpVgg Unterhaching gegen den SV Wacker Burghausen. Zwei oberbayerische Rivalen, die sich schon in der Zweiten und Dritten Liga packende Duelle lieferten, zuletzt auch in der Regionalliga Bayern.
Weil sich Burghausen am Saisonende aus der Regionalliga zurückziehen wird, gibt es nur noch zwei Duelle: In der Liga am 1. Mai, bereits heute (29.03.) Abend (19 Uhr) in Burghausen im Viertelfinale des bayerischen Toto-Pokals.
Das Hinspiel in der Regionalliga gewann die SpVgg im eigenen Stadion mit 2:0. Darüberhinaus waren die Duelle mit Burghausen dagegen meist wenig erfreulich, Wacker galt jahrelang als Angstgegner. Vergangene Saison siegte der SVW in beiden Begegnungen 1:0. Auch das bislang letzte Match im Toto-Cup ging an Burghausen: In der Saison 2013/14 flog die SpVgg mit 0:1 im Viertelfinale aus dem Wettbewerb.
Heute gilt Unterhaching als Favorit. Zumal der Liga-Spitzenreiter die Partie angeht wie ein ganz reguläres Regionalliga-Spiel. „Wir werden uns ganz normal wie auf jedes Spiel vorbereiten und mit der besten Aufstellung antreten, es gibt keine Experimente“, kündigt Cheftrainer Claus Schromm an.
Nicht nur, weil man den Gegner, immerhin Fünfter der Tabelle, absolut als Spitzenteam wahrnimmt, sondern auch, weil man im Sportpark neben der Meisterschaft ein zweites klares Ziel hat. „Der Pokal ist immer wichtig, auch wenn wir ihn nicht unbedingt brauchen, um uns für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Das können wir diese Saison auch über die Meisterschaft schaffen“, sagt Schromm. „Aber die Jungs wollen auch den Pokal gewinnen.“ Präsident Manfred Schwabl hatte schon zur Winterpause klargestellt: „Auch der Gewinn der Toto-Pokals ist eines unserer Saisonziele.“
Burghausen konnte den Cup trotz vier Finalteilnahmen zwischen 2009 und 2013 noch nie gewinnen. Haching siegte bislang viermal, zuletzt 2015.
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