EHC schlägt zurück: Kantersieg in Schwenningen

Schwenningen - Wichtiger Sieg für den EHC Red Bull München. Am Sonntag bezwang der Meister Schwenningen klar, nachdem man am Freitag die Tabellenführung verloren hatte.
Der EHC Red Bull München ist wieder da! Nachdem der deutsche Meister erstmals seit dem 26. Oktober 2016 nach einer 1:3 (0:1, 1:1, 0:1)-Niederlage gegen Bremerhaven die Tabellenführung in der DEL verloren hat, gewannen die Münchner am Sonntag in Schwenningen 6:2 (3:1, 1:0, 2:1). Die Münchner bleiben allerdings auf Rang zwei der Tabelle, da Nürnberg sein Spiel am Abend gegen Wolfsburg mit 4:1 gewinnen konnte.
Dabei hätte das Spiel fast genauso schlecht wie in den vergangenen Wochen begonnen. In der 4. Minute rettete aber Goalie Leggio stark im Eins-gegen-eins gegen Markus Poukkula. In der 11. Minute nutzte dann aber Dominik Kahun das erste Powerplay zum 1:0. Das 2:0 passierte auch wieder im Überzahlspiel. Michael Wolf (14. Minute) darf aus kürzester Distanz erhöhen. Zwei Minuten später fiel mit der dritten Chance sogar das dritte Tor. Brooks Macek staubte in der 16. Minute eiskalt ab. Was für eine Kaltschnäuzigkeit der Bulls! Mitten in die kollektive Glückseligkeit fiel plötzlich das 1:3. Daniel Schmölz durfte unbedrängt von der blauen Linie abziehen (18. Minute). Trotzdem ein ganz starker Auftritt der Münchner!
Im zweiten Drittel standen die Spieler gerade einmal 45 Sekunden auf dem Eis, dann schlug der EHC wieder zu. Mads Christensen fälschte ab: 1:4! Der Genickschlag für Schwenningen. Im zweiten Abschnitt dominierte München, hatte Chancen auf das 5:1 (Matsumoto 23. Minute). Nachdem Leggio im ersten Drittel noch einiges zu tun hatte, konnte er jetzt ganz entspannt zuschauen wie die Bullen die Scheibe laufen ließen.
Im Dritten Drittel war das Spiel eher eine Trainingseinheit für München. Kräftesparen war angesagt. Derek Joslin durfte von der blauen Linie das 1:5 machen (45. Minute). Schwenningen konnte nochmal zum 2:5 kontern (57. Minute). Weil aber ein Vier-Tore Abstand schöner ausschaut haute Macek den Puck in den Winkel (57. Minute).
Florian Fussek