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EHC unterliegt Mannheim in temporeichen Spitzenspiel

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Von: Florian weiß

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EHC-Kapitän Michael Wolf scheitert an Mannheim-Keeper Drew MacIntyre.
EHC-Kapitän Michael Wolf scheitert an Mannheim-Keeper Drew MacIntyre. © GEPA Pictures

München - Auch der EHC Red Bull München konnte die Mannschaft der Stunde nicht stoppen. Der Meister unterliegt den Adler Mannheim zu Hause in einem Spiel mit Playoff-Charakter.

Starker Kampf, starke Moral – doch am Ende unterlag der EHC Red Bull München im Topspiel der DEL den Adler Mannheim vor 5260 Zuschauern zu Hause mit 3:5 (1:3, 1:0, 1:2). Einen Sieg konnte der EHC dagegen vor dem Spiel bekannt geben – einen auf dem Transfermarkt.

Mit dem NHL-erfahrenen Kanadier Yann Sauvé (wird am Samstag 27 Jahre alt) holte der Meister rechtzeitig vor den Playoffs noch einen Verteidiger an die Isar, der zuletzt bei Medvescak Zagreb in der KHL spielte. „Wir haben vollstes Vertrauen in unseren Kader, wollten ihm aber für die bevorstehenden Playoffs noch weitere Tiefe verleihen“, erklärte Cheftrainer Don Jackson. „Mit Yann bekommen wir dafür den richtigen Spieler. Durch seine internationale Erfahrung wird er dem Team weiterhelfen.“ Sauvé spielte bereits mit den Münchner Cracks Steve Pinizzotto, Derek Joslin, Jon Matsumoto und Jason Jaffray (fällt zwei bis vier Wochen verletzungsbedingt aus) zusammen, das wird ihm die Eingewöhnung erleichtern. Beim EHC wird er mit der Nummer vier auflaufen.

Verzichten muss der EHC in der Hauptrundenschlussphase dagegen auf Jason Jaffray nach einer im Training erlittenen Oberkörperverletzung, er muss vier bis sechs Wochen pausieren. Matt Smaby pausiert an diesem Wochenende verletzungsbedingt.

Auf dem Eis entwickelte sich am Freitag von Beginn an ein temporeiches Spiel, das ein intensiver Vorgeschmack auf die Playoffs war. Die Adler Mannheim stellten den EHC vor Probleme und zeigten, warum sie in der DEL mit acht Siegen in Serie das Team der Stunde sind. Dem in Baseball-Manier erzielten Treffer von Pinizzotto (6.) verwehrten die Referees noch die Anerkennung. Die beiden auf gleicher Weise erzielten Tore der Adler durch Brent Raedeke (9.) und Luke Adam (18.) allerdings zählten – eine zu diesem Zeitpunkt verdiente Zwei-Tore-Führung für die Gäste. Zwar konnte Pinizzotto 55 Sekunden vor der Sirene verkürzen, doch einen bösen Abwehrschnitzer nutzte Marcus Kink 41 Sekunden später freistehend und überwand Goalie Danny aus den Birken zum 1:3 aus Münchner Sicht.

Im Verlauf des Mittelabschnitts nahm die hochklassige Partie immer mehr Tempo auf und die Hausherren wurden angeführt von einem spielfreudigen Dominik Kahun immer druckvoller. Mannheim blieb gefährlich, doch die größten Chancen vergab der EHC in Person von Keith Aucoin, Mads Christensen und zweimal Frank Mauer. Den verdienten 2:3-Anschlusstreffer besorgte Brooks Macek im Powerplay mit einem beherzten Schuss unter die Latte (35.).

Drei Minuten nach Wiederbeginn besorgte Macek sogar den vielumjubelten 3:3-Ausgleich., doch in der 46. Minute schockte David Wolf den stürmenden EHC mit der erneuten Mannheimer Führung. Die Red Bulls warfen alles nach vorne, aber Sinan Akdag tütete den Dreier für die Adler ein per Empty-Net-Tor zum 3:5 zwei Sekunden vor dem Ende ein.

Am Sonntag gastiert der Meister in Iserlohn.

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